In Osttünnen, wo die Berkenstraße wegen Bauarbeiten seit Wochen gesperrt ist, haben Autofahrer die Brinkstraße als Umleitung entdeckt – und das mit alarmierenden Geschwindigkeiten! Ein Enforcement-Trailer der Stadt Hamm hat in nur einer Woche 375 Geschwindigkeitsverstöße bei über 5.000 Fahrzeugen registriert. Das bedeutet, dass mehr als jeder 13. Fahrer zu schnell unterwegs war, was die Anwohner in ihrer ruhigen Nachbarschaft besorgt. Die Verstoßquote von 7,49 Prozent ist ein deutliches Zeichen für die rasante Situation auf der Straße, die normalerweise für beschauliche Fahrten bekannt ist.
Alarmierende Geschwindigkeitsüberschreitungen
Die Zahlen sprechen Bände: Zwischen dem 29. Oktober und dem 4. November wurden 375 Verstöße dokumentiert. Während die Stadtverwaltung betont, dass niemand mit einem Fahrverbot rechnen muss, stehen drei Autofahrer vor einem Bußgeld von 115 Euro, da sie zwischen 21 und 25 km/h zu schnell fuhren. Zudem überschritten 18 Fahrer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 16 bis 20 km/h, 85 um 11 bis 15 km/h und 269 waren bis zu 10 km/h zu schnell. Die Anwohner sind alarmiert und fordern mehr Kontrollen, um die Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten.
Die Stadtverwaltung reagierte auf die Beschwerden der Anwohner und kündigte an, weitere Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Stadtsprecher Tom Herberg erklärte, dass der Einsatz des Enforcement-Trailers aufgrund der Beschwerden kurzfristig organisiert wurde. Anwohnerin Anke Krause äußerte sich positiv über die Maßnahmen, wünscht sich jedoch eine Fortsetzung der Kontrollen. Die Familie Krause hat sogar Spielzeugtrecker und Schilder aufgestellt, um Autofahrer zu langsamerem Fahren zu bewegen. Die Situation bleibt angespannt, da die Bauarbeiten voraussichtlich bis Mitte Dezember andauern werden und die Brinkstraße weiterhin als Umleitungsstrecke dient.
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