In der Gartenpflege stehen die letzten Wochen des Jahres für Hobby-Gärtner ganz im Zeichen der Vorbereitung auf den Winter. Ein gepflegter und gesunder Rasen ist nicht nur eine Freude für das Auge, sondern auch essenziell, damit dieser die kalte Jahreszeit gut übersteht. Es ist wichtig, dass das letzte Rasenmähen im Jahr mit Bedacht durchgeführt wird, um das Beste für den eigenen Garten herauszuholen.
Die Entscheidung, wann man den Rasen zum letzten Mal mähen sollte, hängt oft von den Witterungsbedingungen ab. Besonders der erste Frost ist hierbei ein entscheidender Faktor. Laut der Empfehlung von Öko-Test ist es ratsam, das letzte Mähen nach der ersten Frostnacht durchzuführen, was typischerweise im November der Fall sein kann. Diese Faustregel hilft, den optimalen Zeitpunkt zu bestimmen, um die Graslängen richtig zu schneiden.
Tipps zum letzten Mähen und zur Pflege
Vor der Winterruhe sollte der Rasen auf eine Höhe von etwa drei bis fünf Zentimetern geschnitten werden. Dies ist entscheidend, um zu verhindern, dass die Grashalme bei Schneefall umknicken. Bei übermäßig langen Halmen kann sich unter der Schneedecke ein Mikroklima bilden, das dazu neigt, Pilzkrankheiten wie den Schneeschimmel zu fördern. Daher ist es von Bedeutung, die Rasenlänge rechtzeitig anzupassen, um diese Risiken zu minimieren.
Die Winterpause für den Rasen endet, sobald die Nächte frostfrei sind und die Temperaturen konstant über 10 Grad Celsius liegen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Pflege des Rasens wieder uneingeschränkt möglich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass man zu frühes Mähen vermeiden sollte, da dies das Gras empfindlich auf Frost reagieren lässt.
Für das letzte Mähen gibt es einige praktische Tipps, die berücksichtigt werden sollten. Öko-Test hebt hervor:
- Das Mähen sollte an einem trockenen, sonnigen Herbsttag erfolgen, da nasses Gras schwer zu handhaben ist.
- Abgeschnittenes Gras sollte sorgfältig zusammengeharkt werden, denn bei kühlen Temperaturen verrotten die Reste nicht gut.
- Vor dem Mähen sollte die Rasenfläche mindestens eine Stunde nicht betreten werden, um umgeknickte Halme wieder aufrichten zu lassen.
Zusätzlich zur richtigen Pflege empfiehlt es sich, im Herbst den Rasen mit Kalium zu düngen. Dies stärkt die Widerstandsfähigkeit des Grases und bereitet es optimal auf die Wintermonate vor. Ein gut gepflegter Rasen kann auch die Frühlingsmonate besser überstehen. Ein bisschen Vorbereitung zahlt sich hier aus.
Ein spannender Trend in der Gartenpflege, der seinen Ursprung in England hat, ist die Empfehlung, im Mai den Rasenmäher stehen zu lassen. Dies wird auch in Deutschland immer beliebter. Indem man dem Gras die Möglichkeit gibt, ungestört zu wachsen, fördert man nicht nur die Gesundheit des Rasens, sondern unterstützt auch die Biodiversität, indem man Lebensräume für verschiedene Arten von Insekten schafft.
Insgesamt kommt es bei der letzten Rasenpflege auf die richtige Technik und den passenden Zeitpunkt an. Diese einfachen Tipps können helfen, einen schönen Rasen zu erhalten, der in der nächsten Saison wieder für Freude sorgt. Weitere Informationen zu diesen Themen finden sich in einem ausführlichen Bericht von www.merkur.de.
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