In einem dramatischen Nations-League-Spiel in Budapest erlebte die DFB-Auswahl einen späten Schock, als sie in der Nachspielzeit gegen Ungarn den Ausgleich hinnehmen musste. Nach einem vielversprechenden Führungstreffer durch Felix Nmecha in der 76. Minute, der sein erstes Länderspieltor erzielte, schien der Sieg zum Greifen nah. Doch ein Handspiel von Robin Koch führte zu einem Handelfmeter, den Dominik Szoboszlai in der 90.+8 Minute verwandelte. Das 1:1 war ein herber Dämpfer für die Mannschaft von Julian Nagelsmann, die sich auf die letzten Minuten des Spiels nicht vorbereiten konnte.
Wichtige Erkenntnisse für Nagelsmann
Die DFB-Auswahl zeigte in Budapest eine gemischte Leistung. Kapitän Joshua Kimmich und Robert Andrich blieben die einzigen Akteure aus der Startelf, während Nagelsmann eine Radikalkur vornahm, um frische Kräfte zu testen. Die Offensive, angeführt von Julian Brandt, Leroy Sané und Chris Führich, konnte jedoch nicht überzeugen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit, in der die Ungarn die besseren Chancen hatten, brachte Nagelsmann in der zweiten Hälfte die Stammspieler Jamal Musiala, Florian Wirtz und Kai Havertz. Doch auch diese Maßnahme konnte den späten Ausgleich nicht verhindern.
Besonders bitter: Wirtz erhielt eine zweite Gelbe Karte und wird im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA-Wettbewerbe fehlen. Nagelsmann steht nun vor der Herausforderung, die Lehren aus diesem Spiel zu ziehen, während die Auslosung der Viertelfinalspiele am Freitag in Nyon ansteht. Deutschland könnte auf starke Gegner wie Italien, Kroatien oder Dänemark treffen. Die DFB-Auswahl muss sich nun schnell sammeln, um die Enttäuschung zu überwinden und sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.