Ein Aufeinandertreffen der besonderen Art entfaltete sich in der Arena am Maxipark, als der ASV Hamm-Westfalen triumphierte, trotz zweier roter Karten und eines 14:17-Rückstands zur Halbzeit. Spieler und Fans waren gleichermaßen elektrisiert, als die Mannschaft gegen den VfL Lübeck-Schwartau auf das Spielfeld trat. Der Einsatz und die Entschlossenheit der Spieler sorgten für einen denkwürdigen Auftritt, der vor 1.715 begeisterten Zuschauern in einer spektakulären Wende gipfelte.
In der ersten Halbzeit schien alles gegen Hamm zu laufen: Abwehrfehler und technische Pannen prägten das Spiel, während Lübeck in der Offensive mit Kreativität und Präzision die Kontrolle übernahm. ASV-Coach Michael Hegemann war besorgt: „Es war extrem viel, was auf uns eingeprasselt ist.“ Doch die zweite Halbzeit offenbarte einen neuen, hungrigen ASV. Und das trotz der Ausfälle: Linksaußen Fabian Huesmann sah schon nach einem Auftritt in der ersten Spielminute Rot, als er den Gegenspieler am Kopf traf. Seine Entschlossenheit wurde jedoch vom Team getragen, das sich an die Spitze kämpfte. Ian Hüter und Yonatan Dayan standen dabei im Fokus und drängten den ASV zurück ins Spiel.
Geniale Wende nach der Pause
Nach der Halbzeitpause zündete Hamm den Turbo: Leon Benitez eröffnete die zweite Hälfte für Lübeck, doch Hamm konterte mit einer hervorragenden Abwehr und blitzschnellen Angriffen. Das Team des ASV setzte sich in der besten Phase, um die 40. Minute herum, bis zur Führung ab. Zuschauer und Spieler wurden eins, als Dayan den Punktestand auf 22:21 drehte – die Halle tobte! Mit einem furiosen Endspurt und zahlreichen Treffern ließ der ASV nichts anbrennen, und die herrliche Stimmung in der Arena unterstrich, wie sehr die Mannschaft über sich hinaus wuchs. „Lob an die Jungs,“ rief Hegemann begeistert, „sie sind über die Leistungsgrenze hinausgegangen.”
Für Hamm war es ein starker Sieg, der mehr als nur zwei Punkte einbrachte. Trotz der Herausforderungen war der Kampfgeist ungebrochen, und der ASV bewies einmal mehr, dass er nicht zu unterschätzen ist. Mit einem klaren Fokus auf die nächste Herausforderung kann sich das Team mit neuem Selbstvertrauen auf die bevorstehenden Spiele vorbereiten.
Details zur Meldung