Ein Auf und Ab auf dem Arbeitsmarkt in Hamm! Im Oktober stieg die Anzahl der Arbeitslosen um alarmierende 1,6 Prozent – das sind 132 zusätzliche Menschen, die nun ohne Job dastehen. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Stadt beträgt nun 8165, und die Arbeitslosenquote liegt bei 8,5 Prozent. Thomas Keyen, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, bezeichnet die aktuelle Lage als besorgniserregend, da die Frühjahrsbelebung spürbar nachgelassen hat – für Oktober prognostizierte er eine positive Entwicklung, doch stattdessen sehen wir einen besorgniserregenden Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Die gute Nachricht? Arbeitgeber haben mehr Stellen gemeldet! Mit stolzen 399 neuen Stellenangeboten, fast doppelt so vielen wie im Vormonat, scheint es Licht am Ende des Tunnels zu geben. Dennoch bleibt eine große Herausforderung: Viele dieser Stellen bleiben unvermittelt unbesetzt, da es an qualifizierten Bewerbern mangelt. Keyen betont, dass die heimische Wirtschaft trotz herausfordernder Rahmenbedingungen optimistisch bleibt. „Glücklicherweise bleibt die Situation in Bezug auf Kurzarbeit entspannt“, fügte er hinzu.
Wer ist betroffen?
Die Demografie der Arbeitslosen zeigt ein gemischtes Bild. Im Bereich der ausländischen Arbeitslosen gab es einen Anstieg – 3020 Personen, das sind 4,3 Prozent mehr als im Vormonat. Unter den Jugendlichen hingegen ist die Arbeitslosigkeit leicht gesunken, von 752 im Vormonat auf einen Rückgang um 25, was auch einen positiven Trend aufzeigt. Im Bereich der Älteren über 55 Jahre ist die Situation jedoch besorgniserregend, hier stieg die Zahl auf 1673. Zusammenfassend zeigt sich: während einige Gruppen haussieren, kämpfen andere weiterhin mit der Herausforderung der Arbeitslosigkeit.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt vielseitig. Besonders hoch ist der Bedarf in der Arbeitnehmerüberlassung, gefolgt von freiberuflichen Arbeitgebern und der öffentlichen Verwaltung. Die Gesamtzahl der offenen Stellen ist um 3,4 Prozent gestiegen und zeigt im Vergleich zum Vorjahr sogar ein bemerkenswertes Plus von 17,9 Prozent. Doch während Arbeitgeber optimistisch neue Stellen anbietet, bleibt die Frage: Wo sind die notwendigen qualifizierten Hände, um diese Aufgaben zu erfüllen?