In Hamm wird derzeit ein bemerkenswertes Wohnprojekt vorangetrieben, das besonders für Studenten und Auszubildende interessant ist. Die Hammer Gemeinnützige Baugesellschaft (HGB) hat den Start einer neuen Wohnanlage in der Stadthausstraße angekündigt, die mit einer attraktiven Mietpreisgestaltung aufwartet: Nur 250 Euro pro Monat sollen die nagelneuen, möblierten Appartements kosten. Ein Preis, der für viele junge Menschen in der Stadt und Umgebung eine willkommene Erleichterung darstellen könnte.
Das Projekt umfasst insgesamt 17 Kleinappartements, die in einem viergeschossigen Gebäude untergebracht werden sollen. Bislang gibt es noch keine Wartelisten für Interessierte, da die Vermarktung erst nach dem Richtfest beginnen wird. Geplant ist, dass das Gebäude bereits Ende des kommenden Jahres bezogen werden kann, was den Wohnraum in der Innenstadt von Hamm erheblich aufwerten könnte.
Ein Fahrradparkhaus als Teil des Projekts
Ein zusätzliches Highlight des Neubaus wird das Fahrradparkhaus im Erdgeschoss sein, das Raum für bis zu 303 Fahrräder bieten wird. Dies soll nicht nur den Anwohnern, sondern auch Besuchern der Innenstadt zugutekommen und die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel unterstützen. HGB-Aufsichtsratsvorsitzender Karsten Weymann betonte während der Feierstunde, dass dieses Projekt einen wichtigen Schritt für die Verkehrswende in Hamm darstellt. Oberbürgermeister Marc Herter schloss sich dieser Einschätzung an und erklärte, dass die Stadt damit in eine nachhaltige Zukunft investiere.
Die Kosten für das Fahrradparkhaus werden sich auf etwa 800.000 Euro belaufen, wobei das Land NRW eine Förderung von beeindruckenden 95 Prozent zugesagt hat. Das bedeutet, dass die finanzielle Belastung für die Steuerzahler in Hamm minimal bleiben wird. Solche staatlichen Unterstützungen sind entscheidend, um innovative Projekte wie dieses zu realisieren und geförderten Wohnraum zu schaffen.
HGB-Geschäftsführer Thomas Jörrißen sprach von den Herausforderungen, die bei der Planung der möblierten Appartements und der Architektur gemeistert werden mussten. Das Ziel sei es, ein „innerstädtisches Highlight“ zu schaffen, das nicht nur funktional ist, sondern auch ästhetisch ansprechend gestaltet wird. Herter charakterisierte den Baustart als „wirklich guten Tag“ für die Stadt Hamm und die vielen Menschen, die von diesem neuen Wohnraum profitieren werden.
In Zeiten steigender Mietpreise und einer angespannteren Wohnungssituation ist dieses Projekt jedoch nicht nur ein bloßer Neubau. Es signalisiert auch einen wichtige Schritt hin zu einer besseren Wohnsituation für junge Menschen in Hamm. Wenn die Fertigstellung erfolgreich verläuft, könnte dies möglicherweise auch einen Vorreiter-Effekt für ähnliche Initiativen in anderen Städten haben, die kreative Lösungen zur Behebung des Wohnungsmangels suchen.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.wa.de.