Hagen. Ein dramatisches Schicksal nimmt seinen Lauf: Die Zwillinge Leon und Natan erblickten in der 27. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt – viel zu früh und mit einem Kampf ums Überleben. Ihre Eltern, Aneta und Rafal, stehen vor einer gewaltigen Herausforderung, während Larissa vom „Bunten Kreis Hagen“ ihnen zur Seite steht.
In einem liebevoll eingerichteten Wohnzimmer, wo zwei Babyschaukeln und Plüschhasen auf die kleinen Kämpfer warten, beschreibt Aneta, wie sie und ihre Familie sich auf die Ankunft der winzigen Neugeborenen eingestellt haben. „Wir denken jetzt nur noch doppelt“, sagt die 32-Jährige mit einem Lächeln. Leon wog bei seiner Geburt nur 1085 Gramm, Natan 1090 Gramm – ein wahrer Überlebenskampf für die beiden kleinen Brüder.
Ein Lichtblick in der Dunkelheit
Die ersten Wochen verbrachten die Zwillinge in der Kinderklinik, wo sie über eine Magensonde ernährt wurden. Aneta berichtet, wie wichtig es war, dass die Frühchen die Wärme ihrer Eltern spüren konnten. „Gerade bei Frühchen ist es entscheidend, dass sie die Handwärme der Eltern und Geschwister fühlen“, erklärt sie. Nach einer schwierigen Zeit wurden die beiden Kämpfer schließlich in der 37. Schwangerschaftswoche entlassen, wobei Leon aufgrund einer Lungenentzündung ein Sauerstoffgerät benötigte.
Die Unterstützung von Larissa, der Kinderkrankenschwester, war für die Familie von unschätzbarem Wert. „Sie hat uns nicht belehrt, sondern ist uns auf Augenhöhe begegnet“, sagt Aneta dankbar. Während Larissa die Vitalzeichen der Zwillinge kontrolliert, strahlt die Familie vor Stolz. „Leon und Natan sind kleine Kämpfer und haben sich gut durchgeboxt“, fügt Aneta hinzu, während ihre Tochter Alicja mit den Zwillingen spielt. Ein herzlicher Moment, der zeigt, dass trotz der Herausforderungen das Licht der Hoffnung immer weiter strahlt.