Hagen

Generationswechsel im Salon: Friseurmeister übergibt Verantwortung an Maao

Am 1. Oktober erfolgt in Engelskirchen ein bedeutender Generationswechsel im Friseursalon Hagen: Der erfahrene Friseurmeister Hans-Wilhelm Hagen übergibt nach 44 Jahren die Leitung an den 30-jährigen Ryad Maao, der als Beispiel gelungener Integration gilt und somit nicht nur die Tradition des Meisterbetriebs fortsetzt, sondern auch ein Zeichen für die Zukunft des Handwerks setzt!

Am 1. Oktober wird am Bahnhofsplatz in Engelskirchen ein bedeutender Generationswechsel gefeiert: Der renommierte Friseur Hans-Wilhelm Hagen übergibt nach jahrzehntelanger Leitung sein Geschäft an Ryad Maao. Der Friseur Hagen, eine bedeutende Größe in der Region Oberberg, begleitet von einem Team von 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter sieben Meister, hat in den letzten Jahren nach einem geeigneten Nachfolger gesucht.

Der 66-jährige Hans-Wilhelm Hagen, der 1979 im Alter von nur 20 Jahren die Selbstständigkeit wagte, konnte seine Dependance in Gummersbach erfolgreich abgeben. Doch die Suche nach einem Nachfolger für seinen Hauptsitz in Engelskirchen gestaltete sich als herausfordernd. „Wir haben hier ein hohes Niveau, das muss bewahrt werden“, betont er, was seine wählerische Haltung verdeutlicht.

Die Suche nach einem Nachfolger

Die Problematik der Nachfolge betrifft nicht nur Hagens Geschäft, sondern ist ein landesweites Phänomen. Laut dem Zentralverband des deutschen Handwerks sind in den kommenden fünf Jahren etwa 125.000 Meisterbetriebe auf der Suche nach geeigneten Nachfolgern. Nun hat Hagen endlich jemanden gefunden: Ryad Maao, der ab Oktober die Leitung übernehmen wird. Der Seniorchef bleibt noch stundenweise im Betrieb tätig und begrüßt es, die Verantwortung an eine neue Generation zu übergeben.

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Ryad Maao, 30 Jahre alt und ursprünglich aus dem syrischen Teil Kurdistans, floh 2015 vor dem Krieg nach Deutschland. Nach seiner Ankunft arbeitete er zunächst als Friseur und erlangte schnell das Vertrauen seines Chefs. „Ich lernte schnell das Arbeitsethos meines neuen Mitarbeiters zu schätzen“, erklärt Hagen. Maao, dessen Weg in die Friseurbranche durch eine Empfehlung eines Kollegen in Gummersbach begann, legt nun den Grundstein für seine Meisterschule, die er im Januar antreten möchte.

Ein beeindruckender Werdegang

Vor seiner Flucht hatte Ryad Maao begonnen, Literatur zu studieren. Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete er als Friseur, bis die Situation in seinem Heimatland unerträglich wurde. Schnell integrierte er sich in Deutschland und erlernte die Sprache. Zudem belegte er Online-Kurse und bildete sich weiter, was seine Motivation für eine Karriere im Handwerk zeigte.

2022 wurde Maao deutscher Staatsbürger, und Hans-Wilhelm Hagen hebt hervor, wie sehr er die Energie und Kreativität seines Nachfolgers schätzt. „Als Friseur muss man sich schließlich jeden Tag neu erfinden.“ Maao gilt für ihn als Beispiel erfolgreicher Integration, und gemeinsam planen sie bereits, die Zukunft des Salons neu zu gestalten.

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Mit dem Übergang der Geschäftsleitung plant Maao, die Erfolgsgeschichte von Friseur Hagen fortzuführen. Gleichzeitig möchte Hagen die neu gewonnene Zeit nutzen, um endlich eine Urlaubsreise zu unternehmen und sich mehr im Verein der Looper Schützen zu engagieren. „Es könnte auch mal Zeit für einen Ausflug in die Natur werden“, so seine Überlegungen, wobei er sich mit Maao, der kürzlich das Wandern als Hobby entdeckt hat, interessante Abenteuer verspricht.

Für weitere Details zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ksta.de.

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