In Gelsenkirchen kam es in der Nacht nach einem Champions-League-Spiel zwischen Schachtar Donezk und Atalanta Bergamo zu einem gewalttätigen Vorfall, der die Fußballwelt erschütterte. Am 2. Oktober 2024 griffen etwa 30 bis 40 Fans des FC Schalke 04 friedliche Anhänger von Atalanta an. Diese gewaltbereiten Fans hatten sich zuvor hinter einem Gebüsch versteckt, was darauf hinweist, dass sie auf eine Gelegenheit lauerten, um zu attackieren.
Die Polizei reagierte schnell und nahm unmittelbar nach dem Vorfall vier Verdächtige fest. Unter diesen befindet sich ein Polizeijurist, der als „Gewalttäter Sport“ bekannt ist. Diese Festnahmen deuten stark darauf hin, dass auch andere Personen, die an dem Übergriff beteiligt waren, der organisierten Fangemeinschaft der Schalker „Ultras“ oder „Hugos“ angehören.
Die Stellungnahme des Polizeipräsidenten
Polizeipräsident Tim Frommeyer äußerte sich schockiert über die Ereignisse und betonte, dass Gewalt im Sport keinen Platz habe. „Wir werden alles tun, um die Täter zu ermitteln. Es ist zutiefst besorgniserregend, dass diese gewaltorientierten Fans nur darauf gewartet haben, friedliche Anhänger anzugreifen“, stellte Frommeyer klar. Er wies auch darauf hin, dass der FC Schalke 04 eine besondere Verantwortung gegenüber dem ukrainischen Club Schachtar Donezk trage, da dieser in seinem Heimatland unter den Schrecken des Krieges leide.
Frommeyer verlangte von Schalke 04, die bereits identifizierten Verdächtigen zu sanktionieren und ihnen ein Stadionverbot zu erteilen. Er machte deutlich, dass die Polizei alles in ihrer Macht Stehende unternehmen werde, um die Sicherheit von Fans und Vereinen zu gewährleisten. „Glücklicherweise konnten meine Kolleginnen und Kollegen sofort eingreifen, um weitere Gewaltausbrüche zu verhindern“, sagte er weiter. Es bleibt abzuwarten, wie der Verein auf die Vorfälle reagieren wird und ob es möglicherweise zu einer Empfehlung an die UEFA kommen könnte, künftig keine Uefa-Gastspiele mehr auf Schalke durchzuführen.
In der Nachbetrachtung dieser Ereignisse wird klar, dass der Vorfall nicht nur ein schockierendes Beispiel von Gewalt in der Fußballszene ist, sondern auch Fragen zur Sicherheit von internationalen Spielen aufwirft. Polizeipräsident Frommeyer stellte klar, dass die Polizei entschlossen ist, solche Gewalttaten in Zukunft zu unterbinden und die verantwortlichen Personen mit aller Härte zu bestrafen.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall bezeichnete der Polizeipräsident das Verhalten der Täter als „indiskutabel“ und „asozial“. Die Ermittlungen zum Landfriedensbruch und zur Körperverletzung halten weiterhin an, während die Sicherheitsstrategien für zukünftige Spiele möglicherweise angepasst werden müssen.