Austin (dpa) – Ein packendes Qualifying für das Sprintrennen der Formel 1 fand in Austin statt, das Max Verstappen in beeindruckender Manier für sich entscheiden konnte. Der niederländische Weltmeister sicherte sich die Pole-Position mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 12 Tausendstelsekunden und strahlte vor Freude über den Erfolg. «Wir hatten einen guten Tag. Ich bin sehr glücklich. Das Auto hat sehr gut funktioniert und ich bin sehr glücklich, mal wieder auf Platz eins zu sein», äußerte der Red Bull-Pilot. Die Trophäe für die Pole-Position wurde ihm von dem deutschen Zehnkampf-Star Leo Neugebauer überreicht.
George Russell, der für Mercedes fährt, belegte den zweiten Platz, während Charles Leclerc im Ferrari den dritten Rang einfuhr. Nahezu gleichauf landete Lando Norris im McLaren, der als vierter über die Ziellinie ging. Besonders beeindruckend war die Leistung von Nico Hülkenberg, der als Sechster ins Ziel kam. Der gebürtige Rheinländer war allerdings mit seinem Auto nicht ganz zufrieden und stellte fest, dass er «ehrlich gesagt, nicht so richtig wohlgefühlt» habe. Der Wagen sei «ein bisschen zickig» gewesen.
Erfolgreiches Comeback bei Red Bull
Bereits im Freien Training war zu erkennen, dass die Anpassungen am Red Bull-Team die gewünschten Resultate zeigten. Verstappen konnte im 60-minütigen Training den dritten Platz erreichen, nur hinter Carlos Sainz und Leclerc. Lando Norris folgte als Vierter. Diese positive Entwicklung beflügelte Verstappen, der in diesem Jahr bereits alle drei vorherigen Sprintrennen für sich entscheiden konnte. Ein weiterer Sieg würde ihm die begehrten acht zusätzlichen Punkte einbringen.
Für Verstappen steht vor dem bevorstehenden Rennen ein beeindruckender Vorteil von 52 Punkten im Klassement gegenüber Lando Norris an. Dieser Wettbewerb um die Spitze ist ein klarer Indikator für die Dominanz des Red Bull-Teams in dieser Saison, welches gerade auch auf dem anspruchsvollen Kurs von Austin weiter an Stärke gewinnt. Die sichtbar verbesserten Leistungen der Red Bull-Fahrzeuge lassen die Hoffnungen auf einen weiteren Erfolg aufblühen.
Enttäuschungen für Piastri und Pérez
Die Qualifikation verlief jedoch nicht für alle Fahrer nach Plan. Oscar Piastri, Teamkollege von Norris, konnte sich nicht für die nächste Runde qualifizieren und startete aus der enteilten Position 16, nachdem seine schnellste Runde gestrichen wurde, weil er mit seinem McLaren die Strecke verlassen hatte. Piastri, der in diesem Jahr bereits zweimal als Grand-Prix-Sieger gefeiert wurde, wird herausgefordert, von hinten aufzuholen.
Ein weiteres enttäuschendes Ergebnis erlebte Sergio Pérez, dessen Leistung im zweiten Red-Bull-Auto nicht den Erwartungen entsprach. Der Mexikaner schied in der zweiten K.-o.-Runde aus und wird das Sprintrennen nur von Position elf bestreiten. In den entscheidenden Minuten der Qualifikation lag Verstappen sogar nur 16 Tausendstelsekunden hinter Carlos Sainz, was seine Konkurrenzfähigkeit unterstreicht.
Die Mercedes-Fahrer zeigten eine starke Auffahrt im Qualifying, insbesondere Lewis Hamilton. Trotz seiner bisherigen Erfolge auf dem Circuit of the Americas – dort hat er bereits fünf Grand Prix gewonnen – war der Kurs in den letzten Jahren fest in der Hand von Verstappen. Der Niederländer bestreitet sein erstes komplettes Rennen seit dem Sieg in Spanien am 23. Juni. In den letzten Wochen hatte Verstappen einige Schwierigkeiten, sich in der Spitze zu behaupten, doch die aktuellen Fortschritte geben Anlass zur Hoffnung.
In den letzten Minuten des Qualifyings setzte Russell den ersten Akzent zum besten Startplatz für das bevorstehende Sprintrennen. Hamilton war anfangs auf Rekordkurs, doch ein Dreher des Argentiniers Franco Colapinto im Williams führte dazu, dass er seine Geschwindigkeit reduzieren und wertvolle Zeit verlieren musste. Letztendlich sicherte sich Verstappen den ersten Platz, während die Mercedes-Piloten auf den hinteren Plätzen um ihre Positionen kämpften.
Das Sprintrennen selbst wird eine spannende Herausforderung darstellen, da es nicht nur um Punkte, sondern auch um die Pole-Position für das Haupt-Rennen geht. Verstappen wird motiviert, seinen Erfolg fortzusetzen und die klare Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen, während die Konkurrenz ihm dicht auf den Fersen ist und jede mögliche Gelegenheit nutzen wird, um das Ruder herumzureißen.
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