In einem schockierenden Prozess in Jena stehen zwei mutmaßliche Islamisten vor Gericht, die einen verheerenden Anschlag in Schweden geplant haben sollen! Laut Anklage wollten die Männer, 30 und 23 Jahre alt und aus Afghanistan stammend, mindestens zehn Menschen in der Nähe des schwedischen Parlaments in Stockholm erschießen. Die beiden sitzen wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in Handschellen vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts.
Die Angeklagten, die im März dieses Jahres in der Nähe von Gera verhaftet wurden, hatten sich laut Bundesanwaltschaft in Deutschland radikalisiert. Der ältere der beiden soll im August 2023 einen Eid auf den berüchtigten Islamischen Staat (IS) abgelegt haben und wurde anschließend mit dem Anschlagsplan beauftragt. Dies geschah als Reaktion auf Koran-Verbrennungen in Schweden – ein provokantes Thema, das im Islam als äußerst heilig gilt.
Waffensuche und IS-Verbindungen
Die beiden Männer hatten versucht, Waffen über den tschechischen Schwarzmarkt zu beschaffen, nachdem ihre Suche in Deutschland gescheitert war. Ihre Kommunikation mit IS-Kontakten erfolgte über den Messengerdienst Telegram, und sie recherchierten gezielt Informationen über Stockholm, um ihren Plan zu konkretisieren. Die Bundespolizei stellte sie auf der Rückfahrt aus Tschechien, wobei ihre Handys beschlagnahmt wurden.
Obwohl die Angeklagten beim Prozessauftakt keine Stellungnahmen zu den Vorwürfen abgaben, äußerte der 30-Jährige einige persönliche Informationen über seine Familie. Der ISPK, der als besonders gefährlicher Ableger des IS gilt, hat in der Vergangenheit immer wieder für Aufsehen gesorgt und ruft zu großangelegten Anschlägen auf. Die Verhandlung wird mit Spannung verfolgt, da sie Einblicke in die Bedrohung durch islamistische Extremisten in Europa gibt.