Tel Aviv (dpa) – In einem tumultuösen Vorfall im Gazastreifen kam es zu einem schweren Konflikt, der zum Tod von Jihia al-Sinwar, dem ehemaligen Führer der Hamas, führte. Laut den Angaben des führenden Pathologen Chen Kugel, der die Obduktion durchführte, starb Sinwar an einer Schussverletzung am Kopf. Diese Informationen wurden der US-amerikanischen Nachrichtenagentur CNN mitgeteilt.
Kugel bestätigte, dass Sinwar eine tödliche Verletzung erlitten hat, die durch einen Schuss verursacht wurde. DerForensiker berichtete von einer „Kugel im Kopf“ und einer „schweren Gehirnverletzung“. Trotz weiterer Verletzungen, die durch Schrapnelle und herabfallende Trümmer entstanden waren, wurde festgestellt, dass die Hauptursache für seinen Tod der Kopfschuss war.
Details zu den Umständen seines Todes
Um die Identität des Leichnams festzustellen, wurde ein Finger abgeschnitten, um einen DNA-Test durchzuführen. Dies wurde notwendig, da Sinwar in der Vergangenheit mit gravierenden Verbrechen in Verbindung gebracht wurde. Nach erfolgreicher Analyse konnte seine Identität durch den Vergleich mit einem bestehenden DNA-Profil, das während seiner Haftzeit angelegt worden war, bestätigt werden.
Der „Schlächter von Chan Junis“, wie er oft aufgrund seiner Brutalität bezeichnet wird, hatte eine lange kriminelle Vergangenheit. Er wurde wegen des Mordes an vier mutmaßlichen Kollaborateuren und zwei israelischen Soldaten zu einer langen Haftstrafe verurteilt und verbrachte über 20 Jahre in israelischer Haft. Im Jahr 2011 wurde er als Teil eines Gefangenenaustausches freigelassen, bei dem mehr als 1.000 palästinensische Häftlinge gegen den in Gaza gefangenen israelischen Soldaten Gilad Schalit getauscht wurden.
Die Ereignisse rund um Sinwars Tod werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Spannungen zwischen Israel und der Hamas und sind Teil eines langen und komplexen Konflikts in dieser Region. Der exakte Verlauf der Ereignisse, die zu seinem Tod führten, bleibt jedoch bis auf weiteres unklar. Ein tiefergehender Blick auf die Situation könnte weitere Fragen aufwerfen, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit im Gazastreifen.
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