In einem eindrucksvollen Szenario haben rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus Düren und Euskirchen bei einer großangelegten Übung in Kreuzau-Stockheim ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ trainierten die Retter, um auf Notfälle wie Waldbrände, Verkehrsunfälle oder Personenrettungen optimal vorbereitet zu sein. Mit einer beeindruckenden Kolonne von Blaulichtfahrzeugen fuhren sie über die Autobahn zum Übungsort und simulierten so den Ernstfall.
Das Hauptaugenmerk der Übung lag auf einem außer Kontrolle geratenen Waldbrand, der eine überörtliche Hilfe erforderte. Die Feuerwehrteams und Hilfsorganisationen versammelten sich am Kreishaus in Euskirchen, um mit rund 20 Fahrzeugen zur fiktiven Gefahrenstelle zu starten. Vor Ort warteten zahlreiche Herausforderungen: Von der technischen Rettung nach einem Verkehrsunfall bis hin zur Bergung einer Person aus einem Schacht und der Rettung von Menschen aus einem brennenden Gebäude – die Einsatzkräfte mussten ihr Können in verschiedenen Szenarien unter Beweis stellen. Auch die Wasserförderung, die besonders bei Waldbränden von Bedeutung ist, wurde trainiert. Das Deutsche Rote Kreuz sorgte für die Verpflegung der ehrenamtlichen Helfer, die bis in den späten Nachmittag aktiv waren.
Wichtige Lektionen für den Ernstfall
Die gemeinsame Übung, geleitet von den Kreisbrandmeistern beider Kreise, ist ein entscheidender Schritt im Bereich des Katastrophenschutzes. „Im Krisenfall müssen sich die Einsatzkräfte aufeinander verlassen können“, betonte Peter Kaptain, der Allgemeine Vertreter des Landrates. Die Übung förderte nicht nur den Austausch unter den Einsatzkräften, sondern auch das Verständnis für die erforderlichen Abläufe bei großen Einsätzen. „Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist von unschätzbarem Wert“, fügte Kaptain hinzu und lobte das Engagement der Helfer. Zudem wird dringend Nachwuchs in den Feuerwehren und Hilfsorganisationen gesucht – Interessierte sind herzlich eingeladen, sich zu engagieren und Teil dieser wichtigen Gemeinschaft zu werden.