Euskirchen

Bad Münstereifel lehnt Kauf der Apostolischen Schule ab – Gründe enthüllt!

Die Stadt Bad Münstereifel hat eine entscheidende Wende genommen: Der Kauf der Apostolischen Schule an der Linnerijstraße, einst von den Legionären Christi genutzt, wird nicht stattfinden! Diese Entscheidung fiel am Dienstagabend im Stadtrat, und nur eine Stimme sprach sich gegen diesen Beschluss aus. Ein klarer Schritt, der die Pläne zur Unterbringung von etwa 100 Geflüchteten in der Schule auf Eis legt.

Ursprünglich sollte die Schule als Alternative für den Geflüchtetenstandort am Bendenweg dienen, wo Container noch beschafft werden müssen. Kämmerer Kurt Reidenbach betonte, dass die Genehmigung für die Container täglich erwartet wird. Der Bau dieser Container ist wesentlich schneller umsetzbar als der aufwendige Kauf und die Sanierung der Apostolischen Schule.

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Sanierungskosten und Nutzungskonzept

Die Stadt steht vor einem massiven Problem: Die Apostolische Schule ist in einem desolaten Zustand, und die Sanierungskosten sind astronomisch. CDU-Fraktionschef Martin Mehrens beschreibt die finanzielle Lage der Stadt als angespannt und sieht keinen Sinn in der Investition in ein Gebäude, das derzeit keine Verwendung findet. „Es gibt einen riesigen Sanierungsstau. Das ist bei der momentanen Haushaltslage nicht finanzierbar“, so Mehrens.

Die Grünen-Fraktion, vertreten durch Peter Schallenberg, stellte die Frage nach einem möglichen Teilkauf. Doch Kämmerer Reidenbach machte schnell klar: Der Eigentümer ist nicht an einem Teilverkauf interessiert, und die technische Infrastruktur, wie die einzige Heizungsanlage für das gesamte Gebäude, erschwert eine Teilnutzung erheblich. „Das wäre ein Rieseninvest“, warnte er.

Thomas Bell, parteilos, brachte weitere Bedenken vor: „Wir haben bereits Erfahrung mit alten Gebäuden“, sagte er und warnte vor unerwarteten Kosten, die durch versteckte Mängel entstehen könnten. Auch die Verkehrssituation auf der Straße Otterbach wurde als kritisch erachtet. „Für den Erwerb und die dauerhafte Nutzung gibt es nicht viele Argumente“, so Bell.

Quelle/Referenz
ksta.de

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