In Lübeck-Moisling steht ein wichtiger Erste-Hilfe-Kurs für Eltern auf dem Programm, der am 19. Dezember 2024 von 10:00 bis 12:30 Uhr im Familienzentrum "Familien-Kiste" stattfindet. Dieser Kurs richtet sich speziell an Mütter und Väter mit Migrationserfahrung und bietet lebenswichtige Informationen zu Alltagsverletzungen, Kopfverletzungen und Verbrennungen. Die Veranstaltung wird von Jennifer Holst, einer erfahrenen Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin aus der Frühe Hilfen-Beratungsstelle, geleitet. Die Teilnahme ist kostenfrei und hat das Ziel, Eltern in kritischen Situationen die nötigen Kenntnisse zu vermitteln, um schnell und sicher zu handeln, wie hl-live.de berichtete.
Engagement für Migrationserfahrungen
Das Familienzentrum bietet nicht nur einen Erste-Hilfe-Kurs für migrantische Eltern an, sondern plant auch eine ähnliche Veranstaltung für Eltern ohne Migrationshintergrund am 23. Januar 2025. Diese Kurse sind Teil einer umfangreicheren Initiative zur Unterstützung von Familien mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Einrichtungen wie die Regionalen Arbeitsstellen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) in Nordrhein-Westfalen setzen sich dafür ein, Eltern aktiv in die Bildungsarbeit einzubeziehen. Interkulturelle Elternarbeit spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie den Dialog zwischen unterschiedlichen Kulturkreisen fördert und es Eltern ermöglicht, ihre Erziehungsansichten und -erfahrungen einzubringen, wie in dem Artikel von kindergartenpaedagogik.de erläutert wird.
Die RAA entwickelt Konzepte und Strategien, die darauf abzielen, die Kompetenzen von Erziehern zu stärken, um den Bedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden. Ein Beispiel für solch ein Engagement ist das "Rucksack"-Programm, das die Sprachförderung und die Stärkung von Elternkompetenzen integriert. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um der Entfremdung von Kindern aus Zuwandererfamilien entgegenzuwirken und deren Integration in die Gesellschaft zu fördern. Die Veranstaltungen in Lübeck sind daher nicht nur Hilfe in Notsituationen, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung für die gesamte Gemeinschaft.