Washington (dpa) - Ein spannendes Rennen um das Weiße Haus steht bevor! Am 5. November entscheiden die Wählerinnen und Wähler in den USA, wer die nächsten vier Jahre das Land führen wird. Im Fokus stehen vor allem die sieben entscheidenden „Swing States“, in denen jede Stimme zählt. Die Demokratin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump haben in diesen Bundesstaaten intensiv um die Wählergunst geworben, denn hier kann sich das Blatt schnell wenden!
Das komplexe Wahlsystem der USA macht es möglich: Der Präsident wird nicht direkt durch die Stimmen der Bürger gewählt, sondern durch 538 Wahlleute, die proportional zur Bevölkerungsgröße der Bundesstaaten entsandt werden. In den meisten Staaten gilt das „Winner-take-all“-Prinzip – wer die meisten Stimmen erhält, bekommt alle Wahlleute des Staates. Das bedeutet, dass die Wahl in diesen „Swing States“ entscheidend sein kann!
Die Schlüsselstaaten im Blick
Im „Midwest“ und dem „Sun Belt“ wird es besonders spannend. Staaten wie Wisconsin, Michigan und Pennsylvania sind für beide Kandidaten von enormer Bedeutung. Pennsylvania, mit 19 Wahlleuten, ist ein unverzichtbares Ziel. Hohe Lebenshaltungskosten und umstrittene Themen wie Fracking stehen hier im Vordergrund. Georgia, einst eine Hochburg der Republikaner, wurde 2020 von Joe Biden erobert, und Harris kämpft um die Stimmen der jüngeren schwarzen Wähler. North Carolina, wo die Republikaner mit einem extremen Kandidaten antreten, könnte für Harris eine Überraschung bringen.
Michigan, wo viele arabischstämmige Amerikaner leben, könnte für Biden zum Stolperstein werden. Arizona spielt ebenfalls eine Schlüsselrolle, besonders in Bezug auf Migration und das Abtreibungsthema. Wisconsin, das 2016 Trump und 2020 Biden knapp sah, bleibt ein hart umkämpfter Staat, in dem Drittkandidaten entscheidende Stimmen kosten könnten. Und schließlich Nevada, mit nur 6 Wahlleuten, aber einem hohen wirtschaftlichen Druck durch die Pandemie, könnte die Wahl ebenfalls entscheidend beeinflussen!
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