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Trump fordert Chinas Unterstützung für Frieden in der Ukraine

Trump pokert mit Xi in Davos, um mit Chinas Hilfe den Ukraine-Krieg zu beenden, während Russland und die USA auf dem Münchner Sicherheitskonferenz-Parkett ihre Positionen wahren!

Als der Ukraine-Konflikt ins vierte Jahr geht, hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump deutlich gemacht, welchen Weltführer er als potenziellen Vermittler sieht: Xi Jinping, den Verbündeten von Wladimir Putin. Trump äußerte während des Weltwirtschaftsforums in Davos, Schweiz, die Hoffnung, dass China dazu beitragen kann, den Krieg zu beenden, insbesondere in Bezug auf Russland und die Ukraine: "China hat eine große Macht über diese Situation, und wir werden mit ihnen zusammenarbeiten."

Die Suche nach Frieden

Trump hat diese Hoffnung in einem Telefonat mit dem chinesischen Führer einige Tage vor seiner Amtseinführung geäußert, und es ist ein Thema, das auf der bevorstehenden Sicherheitskonferenz in München wieder aufkommen könnte. Obwohl Trump seinen Plan, Frieden mit Xi zu orchestrieren, durch die Einführung eines einheitlichen 10%-Zolls auf chinesische Importe kompliziert hat, könnte der Krieg in der Ukraine eine seltene Gelegenheit zur Zusammenarbeit bieten, insbesondere da Peking versucht, eine Verschärfung der Handelskonflikte zu vermeiden.

Chinas Rolle als Friedensvermittler

China hat sich lange als potenzieller Friedensvermittler in diesem Konflikt positioniert und einen vage formulierten Vorschlag zur Beilegung des Krieges präsentiert. Doch im Westen wird diese Initiative bis jetzt von einer anderen Realität überschattet: dem fortdauernden Unterstützung Russlands durch Peking. Xi steht vor der Herausforderung, diese Partnerschaft nicht zu gefährden, da sie ein wesentlicher Bestandteil seiner umfassenderen Ziele ist, den Druck des Westens zu kontern und eine Weltordnung zugunsten Chinas zu gestalten.

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Ein kritischer Zeitpunkt

Die Zukunft des Konflikts wird in der kommenden Münchner Sicherheitskonferenz, an der auch der US-Vizepräsident JD Vance und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen, eine zentrale Rolle spielen. Die Konferenz wird von einer dramatischen Tonänderung in der US-Politik begleitet. Trump, der die amerikanische Unterstützung für die Ukraine hinterfragt hat, deutete an, dass die USA im Gegenzug für militärische Hilfe Zugang zu den natürlichen Ressourcen der Ukraine erhalten sollten. Er hat auch erklärt, dass die Ukraine "vielleicht eines Tages zu Russland gehören könnte", und betonte die Fortschritte der Trump-Administration bei den Vorbereitungen für mögliche Friedensgespräche.

Die Herausforderungen eines Friedensplans

Obwohl Trump für ein schnelles Ende des Krieges drängt, hat seine Administration noch keine spezifischen Bedingungen für einen möglichen Frieden dargelegt. Wie viel Trump mit Xi zusammenarbeiten würde – und ob der chinesische Führer offen dafür wäre – könnte von den Rahmenbedingungen dieser Gespräche abhängen, so Experten. China hat sich zwar als neutral in diesem Konflikt präsentiert, doch es fungiert weiterhin als wichtige diplomatische und wirtschaftliche Lebensader für Russland.

Chinas strategischer Einfluss

Trump könnte in Posten Xis über Putin eine Möglichkeit zur Einflussnahme sehen. Aber Experten betonen, dass das nicht so einfach ist. "Kann China Russland mit dem Abbruch wichtiger Lieferungen bedrohen? Das kann es nicht, denn China kann sich ein schwaches Russland nicht leisten", sagt Liu Dongshu. Er führt weiter aus, dass Peking die Beziehungen zu den USA und Europa bereits so schlecht gestaltet hat, dass es keine Wahl hat, außer Russland zu unterstützen – seinen einzigen mächtigen diplomatischen Ally.

Perspektiven für die Zukunft

Der Weg, den Xi und Trump einschlagen könnten, um Putin zu Verhandlungen zu drängen, würde auch eine drastische Wende in Chinas Ansatz zu diesem Konflikt darstellen. Diese Partnerschaft könnte Chancen eröffnen, um über den Ukraine-Konflikt zu einem veränderten globalen Sicherheitsarchitektur zu gelangen. Chinas Beamte werden jedoch in erster Linie abwarten, welche Vorteile sich aus einem größeren Deal mit Trump ergeben würden, bevor sie sich substantiell an den Verhandlungen beteiligen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Frage bleibt, ob es eine Einigung geben kann, die sowohl Peking, Moskau als auch Washington zufriedenstellt – und was dies für die Ukraine und die Zukunft des Konflikts bedeuten könnte. "Es könnte sein, dass alle beteiligten Parteien von bestimmten Friedensabkommen profitieren, wobei Trump und Xi sich als Friedensstifter präsentieren", erklärt Robert Ward.

Dieser Artikel wurde von den CNN-Journalisten Mariya Knight, Maria Kostenko, Frederik Pleitgen, Katharina Krebs und Caitlin Danaher unterstützt.


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Quelle
edition.cnn.com

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