Am 15. Oktober 2023 wird sich im Rahmen der Reihe "Duisburg im Bilde" ein spannendes Filmgespräch entfalten, das auf die bewegte Geschichte der Homberger Rheinpreußen-Siedlung verweist. Diese Siedlung wird als ein Symbol für den Kampf gegen die Spekulation betrachtet und kommt aus einer Zeit, als die Siedlungsarchitektur - insbesondere von Zechen - in Duisburg nachhaltig geprägt wurde.
Ursprünglich im Jahr 1903 erbaut, erlangte diese Siedlung nationale Beachtung, nachdem der Immobilienentwickler Kun sie 1966 erwarb. Unter seiner Leitung wurden nachfolgend Hochhäuser errichtet, wobei viele der ursprünglichen 500 Häuser der Siedlung verloren gingen. Diese verhängnisvolle Entwicklung führte zu einem erbitterten Widerstand der Bürgerinitiative, die für den Erhalt der Siedlung kämpfte. Besonders auffällig war ein 18-tägiger Hungerstreik vor einer Frankfurter Bank, der 1978 auf nationale Aufmerksamkeit stieß.
Der Film GEGEN SPEKULANTEN
Der Dokumentarfilm "GEGEN SPEKULANTEN", der von Klaus Helle produziert wurde, fängt die Herausforderungen und den unermüdlichen Willen der Initiatoren ein, ihre Wohnräume zu bewahren. Durch seinen unaufhörlichen Einsatz als Dokumentarist gelingt es Helle, nahe an die Protagonisten heranzukommen, die für ihr Zuhause kämpfen. Sein Werk wird als Ausdruck des Widerstands nicht nur in Duisburg, sondern im gesamten Land gesehen.
Im Vorfeld des besonderen Abends wird Helle selbst zu Gast sein und über die Entstehung des Films sowie den gesellschaftlichen Kontext diskutieren. Der Abend wird von Maxi Braun moderiert. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr und verspricht spannende Einblicke in den Film und die Hintergründe der damaligen Ereignisse.
Eintrittspreise und Informationen
Für den Filmabend gelten unterschiedliche Eintrittspreise: Von Dienstag bis Donnerstag können Interessierte für 8,90 € (ermäßigt 7,50 €) teilnehmen. An den Wochenenden steigt der Eintritt auf 9,90 € (8,50 € ermäßigt), während der Montag als Kinotag mit einem Preis von 7 € lockt. Ein besonderes Kinderkino-Abenteuer am Sonntag kostet nur 5,50 €, und für die matinee Vorstellungen am Dienstag und Mittwoch gelten Preisermäßigungen.
Das Engagement der Duisburger Bürger in den 70er Jahren bleibt auch Jahrzehnte später ein Beispiel für bürgerschaftliches Handeln. Der Filmabend und das Gespräch mit Klaus Helle tragen dazu bei, das Bewusstsein für diese historischen Kämpfe in der Region wachzuhalten. Die Zuschauer dürfen gespannt auf das Event am 15. Oktober blicken, das sowohl durch die filmische Rückschau als auch durch das persönliche Gespräch mit den Zeitzeugen bereichern wird. Wenn Sie mehr Informationen zu diesem interessanten Thema wünschen, finden Sie detaillierte Anschlüsse hier.
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