In Duisburg zeigt sich erneut, dass Kriminalität insbesondere Senioren ins Visier nimmt. Die Betrüger haben sich unterschiedliche Methoden ausgedacht, um das Vertrauen älterer Menschen zu gewinnen und sie um ihr Erspartes zu bringen. Besonders perfide ist die Vorgehensweise, bei der sich die Täter als Buchankäufer oder falsche Polizeibeamte ausgeben.
Ein konkreter Vorfall ereignete sich am Dienstag, dem 8. Oktober, als ein falscher Polizist anrief und einer 91-jährigen Dame erzählte, ihre Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Doch die Seniorin war weitsichtig genug, um den Betrug zu wittern, da sie keine Tochter hat. Als sie das Telefonat mit Fragen zum Namen und der Dienststelle des Täters fortsetzen wollte, reagierte dieser aggressiv und legte auf.
Vorfälle in Obermarxloh und Untermeiderich
Ein weiterer Fall ereignete sich in Obermarxloh, wo ein Anruf bei einer 80-jährigen Frau die gleiche Masche verfolgte, allerdings war sie nicht so schnell an den Betrüger geraten. Erst als ihre Enkelin die Situation übernahm, brach der falsche Polizist das Gespräch ab, was letztlich die ältere Dame vor dem Verlust ihrer Ersparnisse bewahrte.
Aber das war noch nicht alles: In Untermeiderich kam es zu einem dreisten Betrug, bei dem ein 67-jähriger Rentner das Opfer wurde. Er wurde am Mittwoch, dem 2. Oktober, von vermeintlichen Buchankäufern kontaktiert, die sich nach seinen Verkaufsabsichten erkundigten. Nachdem sie einen Termin vereinbarten, öffnete der Senior wider besseren Wissens seine Wohnungstür. Bevor er die kriminellen Absichten der Männer bemerkte, hatten diese bereits seine EC-Karte an sich genommen und waren mit einem Teil seines Geldes geflüchtet.
Am darauf folgenden Dienstag, dem 8. Oktober, stellte der Rentner Abbuchungen auf seinem Konto fest und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Duisburger Polizei hat die Ermittlungen in allen Fällen eingeleitet und warnt eindringlich vor weiteren Vorfällen dieser Art. Senioren, oft leichtgläubig und hilfsbereit, geraten immer wieder in die Fänge solcher Betrüger.
Die Polizei appelliert nicht nur an die älteren Menschen selbst, sondern auch an deren Angehörige. Es sei wichtig, die älteren Mitbürger für diese Betrugsformen zu sensibilisieren. Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten oder unseriöse Türankäufer sollten immer hinterfragt werden. Denn auch wenn es zu keinem Verdacht kommt, ist es besser, in solchen Fällen das Gespräch zu beenden und lieber einen Angehörigen oder die Polizei zu kontaktieren.
Für weitere Informationen zu diesem Thema, insbesondere über Schockanrufe und andere Betrugsmaschen, können interessierte Leser die umfassenden Berichte auf entsprechenden Internetseiten konsultieren, wie www.presseportal.de.