Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft befindet sich inmitten einer intensiven Untersuchung eines internationalen Finanzbetrugs, der die Modebranche erschüttert. Eine frühere Führungskraft eines französischen Modeunternehmens, konkret der Marke Kiabi, steht im Fokus der Ermittlungen. Diese 39-jährige Finanzmanagerin wird beschuldigt, eine unglaubliche Summe von 100 Millionen Euro veruntreut zu haben, die ursprünglich dem Unternehmen gehörte.
Die beschuldigte Managerin wurde Ende September auf Korsika festgenommen, als sie versuchte, in einen Privatjet zu steigen. Seit diesem Zeitpunkt befindet sie sich in Untersuchungshaft. Laut Berichten französischer Medien, zu denen auch die «Rheinische Post» zählt, soll die Finanzchefin vor etwa einem Jahr die besagte Millionensumme auf ein neu eröffnetes Konto bei der Volksbank Düsseldorf/Neuss transferiert haben. Die Begründung für diese Überweisung lautete, es handele sich um eine Geldanlage. Ein weiteres brisantes Detail ist, dass das Geld verschwunden war, als die Modeschmiede im Juli dieses Jahres auf die Mittel zugreifen wollte.
Details zur Überweisung
Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die gewaltige Summe nicht lediglich verspielt oder schlecht investiert war. Stattdessen wurde das Geld offenbar von dem Konto bei der Volksbank Düsseldorf/Neuss auf ein Konto in der Türkei transferiert, bevor es an verschiedene andere Stellen weitergeleitet wurde. Dies lässt auf ein ausgeklügeltes und gut geplantes finanzielles Verbrechen schließen, das weit über die Grenzen Deutschlands und Frankreichs hinaus reicht.
Die Hintergründe des Vorfalls sind bislang unklar, doch die aufwändige Recherchearbeit der Staatsanwaltschaft zeigt bereits jetzt die Dimensionen auf, die dieser Fall annehmen könnte. Die rechtlichen Konsequenzen für die beschuldigte Managerin könnten immens sein, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen ans Licht kommen werden.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat ihre Untersuchung bereits intensiviert und sucht nach weiteren Spuren, die möglicherweise zu anderen Personen führen könnten, die in diese Machenschaften verwickelt sind. Dies könnte zu einer größeren Aufdeckung von Finanzverbrechen führen, die in der Mode- und Finanzwelt offenbar gedeihen. Weitere Informationen zu diesem Fall finden sich im detaillierten Bericht auf www.news894.de.