Ein Traum zerplatzt! Das heiß ersehnte Projekt „ITH Sauerland“ in Meschede-Schüren ist gescheitert – kein Intensivtransporthubschrauber wird zur Rettung in der Region dauerhaft bereitstehen. Die Bezirksregierung Düsseldorf und die Projektinitiatoren bestätigen: „Es wird nichts aus dem neuen Luftrettungsmittel!“ Dies sorgt für Enttäuschung unter den Befürwortern, die auf eine bessere medizinische Versorgung hofften.
Wie konnte es dazu kommen? Während die Hoffnung auf den ITH im Februar noch lebendig war, dreht sich das Blatt jetzt. Dr. Marcel Kaiser, Geschäftsführer des Rettungsdienstes Hagelstein, analysiert die Situation in einer Pressemitteilung und erklärt klar: „Das Projekt ist aufgrund eines fehlenden Bedarfs und der hohen bürokratischen Hürden gescheitert.“ Zehn Jahre lang kämpfte der Verein Luftrettung Sauerland um diesen Hubschrauber, doch die Genehmigungen blieben aus. Hohe Kosten für Testflüge und Standortvorbereitungen füllten nur die schwarzen Zahlen – aber der Helikopter blieb am Boden.
Fehlende Notwendigkeit und bittere Rückschläge
Die Bezirksregierung begründet ihre Entscheidung mit dem Luftrettungsplan. Demnach sei kein Bedarf für den ITH in der Region erkennbar. Konkret äußern sich die Verantwortlichen zu den Wünschen von Städten und Landkreisen, die eine Ablehnung des Projekts forderten. Ein weiterer Hieb: „Es gibt noch keine Einsätze geflogen!“ Bedeutungslos scheinen die jahrzehntelangen Vorbereitungen im Angesicht dieser Aussagen.
Die Befürworter sind fassungslos! Markus Hennecke, Vorsitzender der Luftrettung Sauerland, konfrontiert die Entscheidung mit gezielten Fragen. „Wie sieht es mit den kleinen Kliniken aus? Wer kümmert sich um Notfallpatienten?“, fragt er. Seine Überzeugung ist klar: Der ITH Sauerland hätte Leben retten können, indem er die Übergabezeiten zu Fachkliniken drastisch verkürzt. Trotz der bitteren Niederlage erheben die Befürworter ihre Stimmen: „Wir werden weiterhin kämpfen! Die Notwendigkeit für einen ITH in Schüren bleibt bestehen!“
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