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Ein schockierender Unfall in Düsseldorf sorgt seit 2022 für Aufregung: Eine Autofahrerin hat durch ein illegales Wendemanöver einen Motorradfahrer getötet, nachdem sie ihn auch noch fotografierte. Dies berichteten sowohl WDR als auch Welt. Ein Gericht in Düsseldorf bestätigte nun das Urteil aus erster Instanz, das die Frau wegen fahrlässiger Tötung zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt hat. Außerdem muss sie 5.000 Euro Schadensersatz zahlen.
Die tragischen Ereignisse ereigneten sich, als die 42-Jährige, durch ihre mangelhaften Fahrkenntnisse und ein unerlaubtes Wenden, den 60-jährigen Motorradfahrer zum Bremsen zwang. Dieser geriet ins Schleudern, prallte gegen einen Pfosten und starb. Kurz nach dem Vorfall machte die Autofahrerin ein Foto des sterbenden Mannes, welches sie ihrem Chef schickte, um eine Verspätung bei der Arbeit zu rechtfertigen. Gerichtsberichte zufolge schätzte die Richterin, dass die Angeklagte nicht mit dem Unfall in Verbindung stehen wollte und ihren Fehler nicht eingesehen hatte.
Keine Fahrerflucht - aber schwerwiegende Konsequenzen
Trotz der dramatischen Umstände wurde der Autofahrerin nicht der Vorwurf der Fahrerflucht gemacht. Das Gericht stellte fest, dass die Verkehrssituation vor dem Unfall unübersichtlich war und sprach sie von diesem Vorwurf frei. In der Vergangenheit hatte es bereits mehrere Fälle gegeben, in denen sie wegen verspäteter Arbeitsantritte Ärger bekommen hatte, was möglicherweise eine Rolle in ihrem Handeln gespielt hat. Das Gericht stellte fest, dass ohne das illegale Wendemanöver der Unfall nicht passiert wäre, auch wenn der Motorradfahrer zu schnell fuhr.
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