Dynamo Dresden hat einen herben Rückschlag in der 3. Liga kassiert. Im Stadion „Rote Erde“ unterlag die Mannschaft von Trainer Markus Anfang den Nachwuchsspielern von Borussia Dortmund II mit 1:2. Trotz dominanter erster Halbzeit, in der sie 72 Prozent Ballbesitz hatten, gelang es den Gästen nicht, ihre Überlegenheit in Tore umzuwandeln. Die Neuverpflichtung Jonas Sterner feierte bei diesem Spiel sein Debüt in der Startelf, während Christoph Daferner als einzige Sturmspitze agierte.
Die erste Halbzeit zeichnete sich durch wenig Torgefahr auf Seiten der Dresdner aus. Auch wenn Spieler wie Casar, Bünning und Sapina kurz vor der Pause dran waren, fehlte der letzte Biss, um den Ball im Netz unterzubringen. Ex-Dynamo David Solga kommentierte die Schwierigkeiten, die gegen tiefstehende Mannschaften bestehen, mit den Worten: „Gegen tief stehende Mannschaften ist es immer extrem schwer, zum Erfolg zu kommen. Dortmund hat hervorragend ausgebildete Talente im Team.“
Blitz-Konter von Dortmund
Nach dem Seitenwechsel erhöhte der BVB den Druck. Direkt nach dem Wiederanpfiff schnappte sich Jordi Paulina den Ball und vollendete einen rasanten Konter zum 1:0 für die Gastgeber. Dieses Tor zeigte, wie gnadenlos der Fußball sein kann. Aber die Dresdner ließen sich nicht lange schocken und drängten auf den Ausgleich. Oliver Batista Meier suchte den schnellen Ausgleich, scheiterte jedoch an Dortmunds Keeper Marcel Lotka. Auch Daferner’s Kopfball landete nur knapp neben dem Tor.
In der 66. Minute wurde die Geduld der Gäste schließlich belohnt: Nach einem Freistoß von Niklas Hauptmann war Daferner zur Stelle und nickte am kurzen Pfosten ein. Dieses Tor war zugleich Daferners sechstes in der Liga und setzte ein Ausrufezeichen in seiner Rückkehrphase nach Nürnberg.
Doch der Jubel währte nur kurz. Knapp elf Minuten später erzielte Antonio Foti mit einem Traumtor aus 20 Metern das 2:1 für die Dortmunder, das die Dresdner Hoffnungen auf einen Punktgewinn zunichte machte. Keeper Tim Schreiber hatte dabei keine Chance, den scharfen Schuss abzuwehren. Die sächsische Mannschaft versuchte, alles nach vorne zu werfen, um die drohende Niederlage abzuwenden, scheiterte jedoch daran, gegen die sicher stehende Dortmunder Defensive durchzukommen. Damit findest sich Dynamo Dresden nach der Nullnummer gegen Aachen in einer ersten Ergebnis-Krise.
In einem spannenden Spiel, das von den jungen BVB-Talenten geprägt war, bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft von Dynamokünftig auf diese Niederlage reagiert und welche Konsequenzen daraus gezogen werden.
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