In einer Zeit, in der lokale Berichterstattung unerlässlich ist, haben sich die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RHEINPFALZ als unverzichtbare Stütze der Redaktion erwiesen. Am Mittwochabend wurden sie in einer Mitarbeiterversammlung im Barbarossahof gewürdigt. Ohne ihre kontinuierlichen Bemühungen, die lokale Gemeinschaft durch Geschichten und Berichterstattung zu verbinden, wäre die Zeitung schlichtweg nicht denkbar. Diese engagierten Schreiber und Fotografen verbringen viele Abende bei Ratssitzungen und sind am Wochenende auf Sportplätzen, im Theater, bei Konzerten und Ausstellungen unterwegs, um die Stimme der Menschen vor Ort einzufangen. Zu den Ehrengästen gehörten auch die Chefredaktion der RHEINPFALZ, darunter Chefredakteur Yannick Dillinger und seine Stellvertreter.
Die Rolle der Freien im Lokaljournalismus
Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aus dem Lokaljournalismus nicht wegzudenken, wie EJO betont. Sie berichten über eine Vielzahl von Themen und gehören zu einem breiten Spektrum an Alters- und Berufsgruppen. Eine Studie der TU Dortmund hat gezeigt, dass die Mehrzahl der freien Journalisten nebenberuflich tätig ist und zahlreiche unterschiedliche Hintergrundberufe hat. Etwa 28 Prozent der Befragten sind Rentner oder Pensionäre, während elf Prozent Studierende sind. Trotz ihrer Rolle in der Berichterstattung verdienen viele von ihnen nur ein geringes Einkommen aus ihrer journalistischen Tätigkeit. Vor der Pandemie lagen die durchschnittlichen Einkünfte bei etwa 763 Euro, sind jedoch aufgrund der Corona-Beschränkungen stark zurückgegangen.
Die Studie hat auch gezeigt, dass fast alle freien Mitarbeiter klassisch reporterische Aufgaben übernehmen, indem sie Veranstaltungen besuchen und eigenständig über Themen recherchieren. Rund 60 Prozent der Befragten unterstützen die Redaktion durch Informationen zu örtlichen Neuigkeiten und fungieren als lokale Informationsquelle. Diese Erkenntnisse verdeutlichen die essenzielle Rolle freier Mitarbeiter im lokalen Journalismus und werfen ein Licht auf ihre vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen, die oft im Hintergrund stattfinden.
