Alarmstimmung im Münsterland! Hochwasserwarnungen wurden für die Kreise Borken und Coesfeld sowie die Stadt Münster ausgegeben. Die Warn-App Nina hat am späten Nachmittag die Bevölkerung gewarnt, insbesondere für das Einzugsgebiet der Lippe, das durch das nördliche Ruhrgebiet und Ostwestfalen fließt. „Halten Sie sich von Gewässern fern“, lautet der eindringliche Appell der App.
Der November zeigt sich unberechenbar! Sonne, Regen, Wind, Graupel und sogar Schnee – das Münsterland muss sich auf ein wildes Wetterchaos einstellen. Autofahrer sollten besonders vorsichtig sein, denn die Straßen könnten gefährlich werden. „Es ist eine komplexe Wetterlage“, erklärt der Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt. Während am Vormittag noch Schnee als unwahrscheinlich galt, fielen am Nachmittag in Orten wie Havixbeck, Nordwalde, Greven und Coesfeld tatsächlich einige Flocken. Doch oft war es eher Schneeregen als echter Schnee.
Glättegefahr für Autofahrer!
Die Temperaturen sinken in der Nacht auf Mittwoch auf knapp über 0 Grad. Bis zum Wochenende bleibt das Wetter nass und kalt. „Es wird kritisch, es könnte glatt werden“, warnt Schmidt und appelliert an alle Autofahrer: „Die ersten Wintertage sind auf den Straßen immer sehr gefährlich.“ Die Schneeflocken sind nicht das größte Problem – vielmehr sind es die Graupelschauer, die für rutschige Verhältnisse sorgen. Graupel, der aus Eis- und Schneekristallen entsteht, taut langsamer auf als Schnee und kann die Straßen zur Rutschbahn machen.
Temperaturschwankungen im Münsterland
Am Donnerstag und Freitag bleibt das Thermometer bei 0 Grad, mit der Möglichkeit von vereinzeltem Schnee. Doch auch die Sonne zeigt sich an diesen Tagen! Die erste winterliche Episode endet bereits am Samstag, denn am Sonntag sind wieder milde 15 Grad vorhergesagt – mit wenig Regen, aber vielen Wolken. Die kalte Luft, die in den Tagen zuvor von der Nordsee kam, ist dann schon Schnee von gestern!