Bonn erlebt einen schockierenden Mordfall, der die Gemüter bewegt. Amandj S. (30) steht im Bonner Landgericht wegen des Mordes an der 31-jährigen Jennifer K. vor Gericht. Die Leiche der Frau wurde in einer mit Wasser gefüllten Badewanne in seiner Wohnung in Siegburg entdeckt – und das ganze zwei Monate nach der Tat. Bei der Entdeckung am 22. Februar dieses Jahres fiel der Schwester des Angeklagten der furchtbare Verwesungsgestank entgegen, was die Polizei auf die Spur der grausamen Tat brachte. Ermittler fanden heraus, dass bereits 135 Stich- und Schnittverletzungen an dem Opfer festgestellt wurden, zusammen mit weiteren Verletzungen durch Quetschen und Reißen, wie Bild berichtet.
Der Angeklagte hatte Jennifer K. erst am 1. Januar 2024 kennengelernt, als sie ihn in der Drogen- und Wohnungslosen-Szene trafen. Bereits kurz nach dieser Bekanntschaft, die nur vier Wochen lang dauerte, kam es zu einem tödlichen Streit in seiner Dachgeschosswohnung, in der er seine unerwünschte Mitbewohnerin nicht mehr loswerden konnte. Laut der Anklage hätte Amandj S. seine Mitbewohnerin getötet, um seine vorherigen Gewalttaten zu vertuschen. Bei seiner Festnahme in Köln, einen Tag nach dem Auffinden der Leiche, gestand der vorbestrafte Angeklagte die Tat, hielt sich aber mit weiteren Details zurück, wie WDR erläutert.
Fachtagung und Prozessverlauf
Im Verlauf des Prozesses wird unter anderem geklärt, ob Amandj S. schuldfähig ist oder ob er in eine Psychiatrie eingewiesen werden muss. Für den Vertreter der Nebenklage, Volker Fritze, der den kleinen Sohn der Verstorbenen vertritt, bleibt die Tat ein Mord, der zur Verdeckung eines Verbrechens durchgeführt wurde. Am Mittwoch wird mit dem Urteil des Gerichts gerechnet, welches im Fall einer Verurteilung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe führen könnte.
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