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Die Erhaltung der Natur steht derzeit im Fokus, insbesondere vor dem Hintergrund der bevorstehenden Weltnaturkonferenz. Greenpeace, eine internationale Umweltschutzorganisation, plant eine eindrucksvolle Aktion zur Sensibilisierung für die alarmierenden Folgen des Artensterbens. Diese findet unmittelbar vor dem Sitz der Vereinten Nationen in Bonn statt, wo am Morgen ein großes Dominospiel aufgestellt wird.
Das Symbol dieses Spiels ist ein eindringliches Mahnmal: Jeder der Dominosteine zeigt eine bedrohte Art, darunter eine Biene, ein Singvogel, ein Hammerhai, ein Orang-Utan und sogar den Menschen selbst. Diese etwa vier Meter hohe und zehn Meter lange Installation soll die drastischen Auswirkungen des Artensterbens veranschaulichen, wie Greenpeace erläutert.
Hintergrund zur Weltnaturkonferenz
Die Installation ist der Auftakt zu den Diskussionen, die vom 21. Oktober bis zum 11. November in Cali, Kolumbien, stattfinden werden. Hier beraten Vertreter von 196 Staaten über den Fortschritt der 1992 verabschiedeten Biodiversitätskonvention. Die Versammlung der Vertragsstaaten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) hat das Ziel, die Biodiversität zu schützen und das Aussterben zahlreicher Arten zu verhindern. Aktuellen Schätzungen der Weltnaturschutzunion zufolge sind rund 44.000 Arten weltweit vom Aussterben bedroht.
Ein zentrales Thema der Konferenz wird auch die Finanzierung von Naturschutzmaßnahmen sowie deren Umsetzung in den jeweiligen Ländern sein. Greenpeace fordert, dass konkrete Schritte unternommen werden, um der alarmierenden Entwicklung entgegenzuwirken. Diese Forderungen werden in der Gemeinschaft für intensive Diskussionen sorgen, da die Zeit drängt und der Verlust an biologischer Vielfalt unaufhaltsam weitergeht, wenn nichts unternommen wird.
Vor diesem Hintergrund wird die Aktion in Bonn als besonders relevant erachtet, um auf die Gefahr des Artensterbens aufmerksam zu machen. Der eindrucksvolle visuelle Effekt der Dominosteine soll die Dringlichkeit des Themas unterstreichen und ein breiteres Bewusstsein für die drohenden Konsequenzen schaffen.
In den kommenden Tagen wird daher mit großer Aufmerksamkeit beobachtet, wie die Aktionen von Greenpeace in Bonn und die anschließenden Diskussionen in Kolumbien aufgenommen werden. Es bleibt abzuwarten, ob diese Bemühungen zu tatsächlichen Fortschritten im globalen Naturschutz führen werden, berichtet www.borkenerzeitung.de.
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