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Bonner Förderschule triumphiert: Deutscher Schulpreis 2024 für NRW!

Die Siebengebirgsschule in Bonn wurde zur besten Schule Deutschlands gekrönt und beeindruckt mit flexiblen Arbeitszeiten und einem innovativen Unterrichtsansatz ohne Stundenpläne, der Schülern und Lehrern ein neues Lernumfeld bietet!

In Deutschland gibt es eine Schule, die für ihr innovatives Konzept gefeiert wird – die Siebengebirgsschule in Bonn, die den Deutschen Schulpreis 2024 erhält. Diese Auszeichnung, die mit 100.000 Euro dotiert ist, wurde im Tempodrom in Berlin überreicht. Die Jury, die sich aus Experten zusammensetzt, hat entschieden, dass diese Förderschule bei der Förderung von Kreativität und Selbstvertrauen ihrer Schüler klare Maßstäbe setzt.

Bundeskanzler Olaf Scholz betonte bei der Preisverleihung die Bedeutung der Schulzeit und wie sie das Leben der Menschen beeinflusst. „Gute Schulen vermitteln Wissen und Selbstvertrauen, fördern Kreativität und Gemeinsinn“, sagte er und hob damit die wertvolle Rolle von Institutionen wie der Siebengebirgsschule hervor. Diese Schule hat sich entschieden, dem klassischen Schulunterricht den Rücken zuzukehren und stattdessen auf ein flexibles Lernumfeld zu setzen.

Flexible Lernmöglichkeiten und individuelle Förderung

In der Siebengebirgsschule gelernt wird auf eine außergewöhnliche Weise: Die Schüler arbeiten nahezu selbstständig in verschiedenen Lernateliers und Kreativwerkstätten. Anstatt starrer Stundenpläne können die Schülerinnen und Schüler über ein iPad auf das digitale „LernNavi“ zugreifen, wo sie ihre Aufgaben und Lerninhalte selbst auswählen. Es gibt keine festen Unterrichtszeiten, nur Kernarbeitszeiten, innerhalb derer die Schüler ihre Lernziele erreichen können.

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Diese Methode verringert den Druck auf die Kinder und gibt ihnen die Freiheit, in ihrem eigenen Tempo zu lernen. Bildungswissenschaftler Thorsten Bohl, Sprecher der Schulpreis-Jury, lobte das Konzept: „Diese Schule zeigt vorbildlich, was möglich ist, wenn wir Schüler:innen aufrichtig etwas zutrauen“. Er fügte hinzu, dass die Siebengebirgsschule Kindern hilft, die an Regelschulen oft überfordert sind, ihr Potential zu entdecken und darüber hinaus hervorragende Leistungen zu erzielen.

Das pädagogische Konzept der Flexibilität und individuellen Förderung hat auch beim Rektor der Schule, Achim Bäumer, Erfolg gezeigt. Er ist überzeugt, dass es gelungen ist, ein modernes Lebens- und Lernfeld zu schaffen, in dem alle Schüler:innen ihre Stärken ausspielen können.

Weitere ausgezeichnete Schulen

Zusätzlich zu der Siebengebirgsschule wurden auch fünf weitere Schulen für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Dazu gehören die Friedenauer Gemeinschaftsschule und die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule in Berlin sowie drei Schulen aus Nordrhein-Westfalen: Das Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde, das St.-Pius-Gymnasium in Coesfeld und das Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln. Diese Schulen dürfen sich über eine finanzielle Unterstützung von jeweils 30.000 Euro freuen.

Obwohl die Kasseler Arnold-Bode-Schule aus Hessen keinen Preis erhalten hat, bleibt die Anerkennung für die anderen Einrichtungen ein ermutigendes Zeichen für die Vielfalt und Innovationskraft in der deutschen Bildungslandschaft.

Die Siebengebirgsschule hat damit nicht nur für sich selbst, sondern auch für innovative Bildungsansätze in Deutschland ein Zeichen gesetzt. Dieses Modell könnte als Inspiration dienen, darüber nachzudenken, wie Schulen in Zukunft gestaltet werden können, um den Bedürfnissen aller Schüler gerecht zu werden. Unter dem Zauber der Digitalisierung und der Anpassung an die individuellen Stärken der Kinder wirkt diese Schule wie ein Pionier, der zeigt, wie flexibel Lernen sein kann.

Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen lohnt sich ein Blick in die ausführliche Berichterstattung auf www.merkur.de.

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