Die Universität Bonn hat eine bedeutende Änderung vorgenommen: Die frühere Landwirtschaftliche Fakultät trägt nun den neuen Namen „Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät“. Diese Entscheidung wurde getroffen, um der wachsenden Vielfalt der Disziplinen Rechnung zu tragen, die an der Fakultät behandelt werden. Insbesondere werden die Bereiche Ernährungs- und Ingenieurwissenschaften gleichwertig zu den Agrarwissenschaften berücksichtigt.
Ein zentraler Aspekt dieser Umbenennung ist die anhaltende Herausforderung, die weltweite Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Bis 2030 wird geschätzt, dass fast neun Milliarden Menschen ernährt werden müssen, was eine umfassende gesellschaftliche Relevanz mit sich bringt. Die Fakultät in Bonn hat durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung die notwendigen Voraussetzungen, um wesentliche Beiträge zur Forschung und Umsetzung nachhaltiger Lösungen zu leisten.
Statements von Fakultätsleitern
Prof. Dr. Heiko Schoof, der Dekan der Fakultät, betont die Wichtigkeit der neuen Namensgebung: „Mit der Namensänderung möchten wir verdeutlichen, dass neben den Agrarwissenschaften auch die Ernährungs- und Ingenieurwissenschaften zentrale Säulen unserer Forschung und Lehre sind.“ Dies spiegelt sich in den unterschiedlichen Forschungsprojekten wider, an denen die Fakultät beteiligt ist, wie beispielsweise im Exzellenzcluster PhenoRob und dem Sonderforschungsbereich DETECT.
Die interdisziplinäre Kooperation wird als eine der Stärken der Fakultät hervorgehoben. „Wir sind eine dynamische, international ausgerichtete Fakultät, die sich mit hochrelevanten gesellschaftlichen Fragen beschäftigt – von nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen bis hin zu modernsten Technologien wie Drohnen, Robotern und Satelliten“, erklärt der Dekan weiter. Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge in Bereichen wie Geodäsie und Lebensmitteltechnologie runden das Angebot ab und verleihen den Studierenden die Möglichkeit, den Titel „Dr.-Ing.“ zu erlangen.
Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, hebt ebenfalls die Bedeutung der Umbenennung hervor: „Die Fakultät hat eine herausragende Tradition und genießt national wie international einen hervorragenden Ruf. Sie widmet sich in ihrer Forschung den großen Herausforderungen der Menschheit und ist ein Treiber bei der Entwicklung innovativer Technologien. Mit dem neuen Namen geht die Fakultät nun einen entscheidenden Schritt in die Zukunft, indem sie die Breite ihrer Fächer und ihrer exzellenten Schwerpunkte noch sichtbarer macht.“ Diese Änderung ist Teil eines kontinuierlichen Prozesses, der die Fakultät und ihre Angebote für die Studierenden und die Gesellschaft insgesamt stärken soll.
Die Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät hat bereits begonnen, ihren neuen Namen zu kommunizieren. Anfang Dezember wird die Umbenennung mit einem feierlichen Festkolloquium gebührend gewürdigt. Dies markiert den Beginn einer neuen Ära für die Fakultät, die sich auf die Herausforderung der Zunkunft vorbereitet und bereits jetzt innovative Lösungen anbietet.
Diese Umstellung ist nicht nur ein formeller Akt, sondern ein wesentliches Signal der strategischen Neuausrichtung und des gestiegenen interdisziplinären Ansatzes, den die Fakultät verfolgt. Die Hochschule zeigt damit ihre Absicht, in der globalen Wissenschafts- und Forschungslandschaft eine noch wichtigere Rolle zu übernehmen.
Für weitere Informationen zu dieser wichtigen Entwicklung bei der Universität Bonn, empfehlen wir einen Blick auf www.kabinett-online.de.
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