Eintracht Frankfurt hat am neunten Spieltag der Fußball-Bundesliga ein atemberaubendes Offensivspektakel gegen den VfL Bochum hingelegt und die Krise des Ruhrpott-Clubs weiter verschärft. Mit einem beeindruckenden 7:2-Sieg vor 58.000 begeisterten Zuschauern in Frankfurt ließ die Eintracht den Bochumern keine Chance. Die Lage für den VfL ist dramatisch: Mit nur einem Punkt stehen sie weiterhin am Tabellenende.
Interimstrainer Markus Feldhoff musste nach der herben 0:5-Niederlage gegen Bayern München die nächste bittere Pleite hinnehmen. Die kommenden Spiele werden für Bochum zur echten Herausforderung, denn sie empfangen den Meister Bayer Leverkusen und reisen dann zum Vize, dem VfB Stuttgart. Für die Frankfurter hingegen war es ein Befreiungsschlag nach drei sieglosen Spielen in Folge.
Spektakuläre Tore und ein Rekord in Sicht
Die Eintracht ließ von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer das Spiel dominieren würde. Hugo Ekitiké eröffnete den Torreigen und erzielte gleich zwei Treffer. Omar Marmoush, der in seinem 100. Bundesliga-Spiel sowohl ein Tor erzielte als auch eine Vorlage gab, leitete das 1:0 ein und erhöhte mit einem Freistoß auf 2:0. Die Bochumer Abwehr war überfordert und fiel nach einem katastrophalen Fehler beim 3:0 durch Ansgar Knauff endgültig auseinander. Nathaniel Brown und Mo Dahoud trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein, während die Bochumer durch Dani de Wit und Philipp Hofmann lediglich Ergebniskosmetik betrieben.
Eintracht Frankfurt war auf der Jagd nach Geschichte: Die vier Tore in der ersten Halbzeit waren die zweitfrüheste Führung in der Bundesliga-Historie der SGE. Nur ein früheres Spiel im Jahr 1974 war schneller entschieden. Während die Frankfurter jubelten, war der VfL Bochum in einem Albtraum gefangen, aus dem es kein Entkommen gab.