Bielefeld

Weltpolitisches Drama: Südkoreas Präsident Yoon meidet Anhörung!

Der suspendierte Präsident Südkoreas, Yoon Suk Yeol, wird voraussichtlich nicht zur ersten Anhörung in seinem Amtsenthebungsverfahren erscheinen. Dies teilte sein Anwalt mit und begründete die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken für seinen Mandanten. Yoon befindet sich in seinem stark gesicherten Wohnsitz, der von Dutzenden Mitarbeitern des präsidialen Sicherheitsdienstes bewacht wird.

Vor der Einfahrt seines Anwesens campieren hunderte Unterstützer des suspendierten Präsidenten. Yoon hat sich bislang erfolgreich gegen mehrere Festnahmeversuche der Anti-Korruptionsbehörde (CIO) gewehrt, die wegen Machtmissbrauchs und Aufruhrs gegen ihn ermittelt. Diese Ermittlungen stehen zusätzlich zu dem laufenden Amtsenthebungsverfahren, das durch einen Haushaltsstreit mit der Opposition initiiert wurde, der Yoon im Dezember dazu brachte, kurzzeitig das Kriegsrecht auszurufen.

Sicherheitsbedenken und rechtliche Auseinandersetzungen

Die Anti-Korruptionsbehörde erhielt am Dienstag einen neuen Haftbefehl zur Festnahme von Yoon. Der vorherige Versuch, Yoon festzunehmen, wurde letzte Woche durch den Präsidialen Sicherheitsdienst blockiert. Die Behörde plant, Yoon wegen Rebellion im Zusammenhang mit dem kurzlebigen Kriegsrechtserlass vom 3. Dezember zu befragen. Der Chefankläger Oh Dong-woon machte dabei keine Angaben zur Gültigkeitsdauer des neuen Haftbefehls.

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Das Seoul Western District Court hatte zuvor einen Haftbefehl zur Festnahme Yoons und einen separaten Durchsuchungsbefehl für seine Residenz erlassen. Ein etwa 150-köpfiges Team von Ermittlern und Polizeibeamten versuchte am Freitag, Yoon festzunehmen, zog sich jedoch nach einem mehr als fünfstündigen Standoff zurück. Yoons Anwälte argumentieren, dass die Haft- und Durchsuchungsbefehle aufgrund eines Gesetzes, das Orte mit potenziellen militärischen Geheimnissen schützt, nicht durchgesetzt werden können. Sie reichten zudem Beschwerden gegen Oh und andere Beamte wegen angeblich illegaler Festnahmeversuche ein.

Die Diskussionen um Yoons rechtlichen Status und die Maßnahmen der Behörden liefern einen umfassenden Einblick in die turbulente politische Landschaft Südkoreas. Das Verfassungsgericht hat mit Beratungen begonnen, ob Yoon formal aus dem Amt entfernt oder wieder eingesetzt wird.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Seoul
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Seoul, Südkorea
Ursache
Machtmissbrauch, Aufruhr
Beste Referenz
radiobielefeld.de
Weitere Quellen
apnews.com

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