Bielefeld. Katastrophe auf der Toilette! In einem unerwarteten Fiasko mussten rund 50 aufgeregte Jura-Studentinnen und -Studenten der Universität Bielefeld ihre Prüfung zum Ersten Staatsexamen abbrechen – ausgerechnet weil das WC in den exquisit angemieteten Räumen versagte! Unmittelbar nach dem Prüfungsstart am Dienstag, dem 22. Oktober, kam es zu einem Wasserdesaster. Der Hauptabfluss war verstopft, und schon bald quoll das Wasser aus dem Toilettenraum bis in den Prüfungsraum!
Während die Prüflinge sich gerade darauf vorbereiteten, ihr erlerntes Wissen im Zivilrecht, Öffentlichen Recht und Strafrecht zu beweisen, wurden sie von der völlig unkooperativen Toilette überrascht. Giskard Eisenberg, Sprecher des Landgerichts Bielefeld, berichtete, dass das Wasser sofort einen Abbruch der Prüfung notwendig machte. „Es gab einen Rückstau“, erklärte Eisenberg, und die Studenten mussten die Prüfung unterbrochen hinter sich lassen.
Toiletten-Pleite und schnelle Lösung
Die angehenden Juristen können aufatmen: Die Prüfung wird am Donnerstag, dem 31. Oktober, nachgeholt! Glücklicherweise konnte die dritte Klausur wie geplant am 24. Oktober geschrieben werden, und das Abwasserproblem soll schnell behoben werden, so Eisenberg.
Was für ein dramatisches Szenario! In Nordrhein-Westfalen wird die erste juristische Staatsprüfung vor einem der Oberlandesgerichte Düsseldorf, Hamm oder Köln abgelegt, mit Bielefeld unter dem OLG Hamm. Insgesamt haben im Jahr 2022 777 Jura-Studenten ihre erste Staatsprüfung abgelegt, von denen nur drei mit „sehr gut“ abschnitten. Ein echtes Auf und Ab für die Prüflinge – aber jetzt steht erst einmal die Toilettenreparatur auf der Agenda!
Details zur Meldung