Ein schwerer Vorfall erschüttert Bad Oeynhausen: Der 20-jährige Philippos Tsanis ist nach einem brutalen Übergriff von Mwafak Al S., einem 18-jährigen Syrer, gestorben. Am 23. Juni 2024 schlug Al S. mehrmals auf den Kopf des jungen Mannes ein, was zu seinen schweren Verletzungen führte, die schließlich seinen Tod im Krankenhaus zur Folge hatten. Dies berichtet der WDR. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld erließ daraufhin Haftbefehl gegen Al S. wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.
Die Vorgeschichte von Mwafak Al S.
Bereits vor diesem Vorfall war Al S. in die Schlagzeilen geraten. Laut Apollo News war er polizeibekannt aufgrund diverser Vergehen, darunter räuberischer Diebstahl und Körperverletzung. Seine kriminelle Laufbahn begann 2020 in Baden-Württemberg, wo er mindestens achtmal wegen Diebstahls auffiel. 2022 wurde sogar wegen versuchter Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch gegen ihn ermittelt, jedoch ohne Verurteilung. Trotz dieser massiven Vorstrafen lebte er ungehindert in Bad Oeynhausen weiter, ohne dass die Behörden von seiner kriminellen Vergangenheit Kenntnis hatten.
Die Mutter des Opfers, Joanna Steinmann-Glogowski, kritisierte scharf die Behörden und erklärte, dass ihr Sohn Opfer von "kaltem Mord" geworden sei. Sie betonte, dass niemand ihren Sohn vor Al S. schützen konnte und die zuständigen Stellen versagt hätten. Der Landrat Ali Doğan räumte Versäumnisse bei der Informationsweitergabe zwischen den Behörden ein und bestätigte, dass keine Informationen über Al S. vorlagen, als dieser nach Bad Oeynhausen zog. Diese Kommunikationsprobleme werfen ein grelles Licht auf die bestehenden Strukturen in der Polizei und der Verwaltung, was möglicherweise zur Tragödie beigetragen hat.