Pius Paschke, der beste Skispringer Deutschlands, hat beim Heim-Weltcup in Titisee-Neustadt mit einem beeindruckenden Doppelsieg aufgetrumpft und somit seinen dritten Sieg in drei Tagen gefeiert. Der 34-jährige Bayer sprang am Sonntag 141,5 und 142 Meter, was ihm den ersten Platz sicherte. Nur 0,4 Punkte hinter ihm landete der Österreicher Michael Hayböck, gefolgt von Kristoffer Eriksen Sundal aus Norwegen. Vor 7.500 jubelnden Zuschauern zeigte Paschke eine herausragende Leistung und baute gleichzeitig seinen Vorsprung im Gesamtweltcup aus. Wie ZDF berichtete, war der Athlet nach dem ersten Durchgang noch Zweiter, konnte jedoch im Finaldurchgang seinen Sieg perfekt machen.
Perfekte Bilanz im Schwarzwald
Paschke konnte nicht nur das letzte Einzel gewinnen, sondern hatte auch schon zuvor beim Super-Team-Wettbewerb mit Andreas Wellinger und beim ersten Einzel am Samstag triumphiert. So bleibt das Gelbe Trikot des Gesamtführenden in seinem Besitz, was seine kontinuierliche Dominanz im Skisprung zeigt. „Momentan schwebt er einfach“, lobte der ehemalige Topspringer Severin Freund und bezeichnete Paschkes derzeitige Form als unerreicht und absolut weltklasse. Radio Bielefeld unterstreicht, dass Paschke vor dem anstehenden Weltcup in Engelberg, wo er im letzten Jahr seinen ersten Sieg im Einzel feierte, sehr zuversichtlich ist.
Die weiteren deutschen Teilnehmer hatten es deutlich schwerer: Markus Eisenbichler kam auf Platz 13, während Andreas Wellinger, der am Tag zuvor noch Vierter war, nur 14. wurde. Auch Karl Geiger (17.) und Philipp Raimund (30.) schafften es, den zweiten Durchgang zu erreichen, blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück.