In Oberhof erlebten Deutschlands Rodel-Männer eine bittere Lehrstunde beim Heim-Weltcup. Trotz der Unterstützung der heimischen Fans konnten sie nicht mit den überlegenen Österreichern mithalten, die die ersten vier Plätze unter sich ausmachten. Felix Loch, dreimaliger Olympiasieger, musste sich mit dem fünften Platz zufriedengeben, während Max Langenhan, Gesamtweltcup-Sieger, sieben Punkte hinter dem lettischen Fahrer Krister Aparjods landete und somit Siebter wurde. Die Dominanz der österreichischen Konkurrenz wurde deutlich, insbesondere durch den Sieg des Ex-Weltmeisters Jonas Müller, der Loch um mehr als 0,6 Sekunden übertraf. So berichtet Radio Bielefeld.
Bundestrainer Patric Leitner zeigte sich trotz der Enttäuschung optimistisch und betonte die Bedeutung, ruhig zu bleiben und an den eigenen Fehlern zu arbeiten. Auch Felix Loch erkannte an, dass die Mannschaft momentan nicht ihr volles Leistungspotenzial ausschöpft, fügte aber hinzu: „Wir kämpfen weiter und schauen, an welchen Schräubchen wir drehen müssen.“ Nach drei Rennen belegt Langenhan im Gesamtweltcup nur den vierten Platz, während Loch auf Rang fünf zurückfiel. Die Situation ist brisant, denn beide Sportler hatten in der vergangenen Saison noch bessere Ergebnisse erzielt und sind gefordert, schnell wieder zu alter Stärke zu finden, wie auch Der Spiegel berichtet.
