Im Landkreis Peine hat ein schwerer Messerangriff am Samstagnachmittag einige Fragen aufgeworfen. Bei der Tat wurden vier Menschen zum Teil schwer verletzt, und der 32-jährige mutmaßliche Täter befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Die zuständige Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel teilte mit, dass der Angreifer ohne Widerstand festgenommen wurde.
Die Ermittlungen stehen noch am Anfang. Zwar gibt es Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung des Tatverdächtigen, doch das konkrete Motiv bleibt vorerst unklar. Verglichen mit der Schwere der Taten, die sich in Vallstedt abspielten, scheinen die Umstände besonders erschreckend: Der Mann, der selbst aus Peine stammt, hat keinerlei Vorgeschichte in Bezug auf Straftaten und war zuvor nicht auffällig.
Details zum Angriff
Die Opfer des Angriffs, die allesamt im selben Wohnhaus wie der Täter leben, sind zwischen 18 und 73 Jahre alt. Während sie sich gerade mit dem Kehren des Gehweges oder in ihren Vorgärten aufhielten, wurde die Situation plötzlich gewaltsam. Der 32-Jährige setzte ein Messer gegen die vier Personen ein, die daraufhin schwer verletzt wurden. Ein Sprecher der Polizei gab bekannt, dass alle Verletzten in Krankenhäusern behandelt werden, jedoch außer Lebensgefahr sind. Einige von ihnen konnten bereits am Samstagabend befragt werden, was einen raschen Informationsfluss für die Ermittler ermöglicht.
Die Reaktion der Gemeinde auf diesen Vorfall war überaus bestürzend. Der Ortsbürgermeister von Vechelde, Hans-Jürgen Mintel, äußerte in einem Interview, dass solche Vorfälle "an die Nieren gehen", und unterstrich das Gefühl der Hilflosigkeit, das aus der Unfähigkeit resultiere, in das Innere der Täter zu schauen. Er betonte, dass er den mutmaßlichen Angreifer nicht kannte, was das Geschehen noch seltsamer erscheinen lässt. Die Gemeinde hat in einer öffentlichen Mitteilung den Verletzten und ihren Angehörigen viel Kraft und eine baldige Genesung gewünscht.
In der kommenden Zeit wird es entscheidend sein, weitere Informationen zu den Hintergründen dieser Tat zu erhalten. Wie Polizeisprecher Malte Jansen angab, wird das Augenmerk nun verstärkt auf die psychische Verfassung des Täters gelegt. Aktuell bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen entwickeln und ob das Motiv des Angreifers jemals eindeutig geklärt werden kann. Die Informationen zu diesen Vorfällen sind derzeit spärlich, und alle Augen sind auf die Polizei gerichtet, die weitere Aufklärungen verspricht.
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