
Am 12. Februar 2025 stellte Pohl-Boskamp die Ergebnisse der COVARI-2-Studie vor, die die Wirksamkeit des pflanzlichen Wirkstoffs ELOM-080 bei der Behandlung von COVID-19-Patienten in ambulanter Versorgung untersucht. Wie Pohl-Boskamp berichtete, wiesen Prof. Dr. Michael Dreher von der Uniklinik Aachen und sein Team darauf hin, dass die neuen Daten die Erkenntnisse aus der ersten COVARI-Studie erweitern. Ziel war die Untersuchung von 121 Patienten im Alter von 18 bis 60 Jahren, die während eines 14-tägigen Behandlungszeitraums entweder ELOM-080 oder ein Placebo erhielten. Der Schlüssel zur Behandlung lag in der Verbesserung der mukoziliären Clearance (MCC), die bei COVID-19-Patienten oft eingeschränkt ist.
Studienergebnisse und Highlights
In der primären Analyse ergaben sich zunächst keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen, was auf die große Heterogenität der Patienten zurückzuführen sei. Allerdings zeigten post-hoc-Analysen, dass Patienten mit Verdacht auf eine gestörte MCC von ELOM-080 profitierten. Dabei kam es zu einer signifikanten Reduktion der Hustenanfälle (p = 0,007) sowie einem Rückgang der Kurzatmigkeit unter Belastung (p = 0,0252). Zudem zeigten die Patienten eine schnellere Symptomlindern von 1 bis 3 Tagen, wie in weiteren Analysen dargelegt wurde.
Prof. Dr. Dreher sagte: „Die Ergebnisse heben die Bedeutung einer gezielten Therapie in der ambulanten Versorgung hervor, insbesondere hinsichtlich stark belastender Symptome wie Husten und Luftnot.“ Damit wird ELOM-080 als potenzieller Baustein in der Therapie von COVID-19 im ambulanten Sektor hervorgehoben, was angesichts fehlender Marktzulassungen für Behandlungen in dieser Patientengruppe von großer klinischer Relevanz ist.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung