Aachen (ots)
Am Hauptbahnhof in Aachen spielten sich kürzlich dramatische Szenen ab, als die Bundespolizei im Rahmen intensiver Grenzkontrollen gleich vier Personen innerhalb von nur 9 Stunden festnahm. Diese Aktionen sind Teil von Bemühungen, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und offene Haftbefehle zu vollstrecken.
Der erste Erfolg wurde gegen 11:15 Uhr erzielt, als ein 27-jähriger Deutscher im Bahnhof kontrolliert wurde. Er hatte es nicht geschafft, sich der Justiz zu entziehen und wurde bereits von den Staatsanwaltschaften in Aachen und Koblenz mit einem Urteil von 112 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe belegt. Die Gründe hierfür beziehen sich auf das Erschleichen von Leistungen sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, was für ihn nun ernsthafte Konsequenzen hat.
Festnahmen aus dem Ausland
Nur 25 Minuten später, um 11:40 Uhr, wurde ein 25-jähriger Marokkaner festgenommen, der mit einem grenzüberschreitenden Zug aus Belgien einreiste. Ohne gültige Reisedokumente unterwegs, blieb die Identifizierung durch seine Fingerabdrücke nicht aus. Die Ermittlungen ergaben, dass die Person einer Ausweisung und Abschiebung entgegensah. Zudem war er wegen eines Raubdelikts gesucht, und seine Einreise wurde von mehreren Ländern, einschließlich den Niederlanden, Belgien und Schweden, untersagt.
Der Tagesverlauf nahm erst um 20:40 Uhr wieder Fahrt auf, als ein 44-jähriger Rumäne zusammen mit seinem 23-jährigen Sohn die Autobahn 44 in Richtung Deutschland befuhren. Auch bei ihm wurden mehrere Haftbefehle festgestellt. Der Vater hatte wegen Diebstahls und zur Erzwingungshaft eine Strafe von insgesamt 69 Tagen oder alternativ eine Geldstrafe von 10.410 Euro zu verbüßen. Sein Sohn schien es noch schlimmer getroffen zu haben – mit gleich drei Haftbefehlen und einem Jugendarrest stehen hier 192 Tage Haft oder 4.100 Euro Geldstrafe zur Debatte.
Alle vier Festgenommenen wurden ins Polizeigewahrsam beim Polizeipräsidium Aachen überstellt. Dort müssen sie nun mit den Konsequenzen ihres Verhaltens rechnen, während über weitere Schritte entschieden wird. Dies wird höchstwahrscheinlich die Einweisung in eine Justizvollzugsanstalt oder geeignete Maßnahmen zur Beendigung ihres Aufenthalts in Deutschland einschließen.
Diese Vorfälle verdeutlichen die akribische Arbeit der Bundespolizei und deren Notwendigkeit, auf Fahndungsaufrufe zu reagieren und die Sicherheit an den Grenzen zu gewährleisten. Weitere Informationen zu solchen Kontrollen und deren Folgen findet man unter www.presseportal.de.