In einem spannenden Match der Nordrheinliga ist der BTB Aachen gegen die Mannschaft Siebengebirge mit 37:34 als Sieger vom Platz gegangen. Solch ein Ergebnis ist nicht nur ein indikativer Sieg, sondern auch eine bemerkenswerte Teamleistung, die trotz verschiedener Herausforderungen erzielt wurde. Angefangen bei den Trainerentscheidungen bis hin zu den taktischen Spielzügen auf dem Feld, die ja immer wieder entscheidend für den Spielverlauf sein können.
Damals, als die Uhr den ersten Schuss von Simon Breuer-Herzog sah, war die Situation auf dem Spielfeld angespannt. Denn Trainer des BTB Aachen hatte wegen diverser Ausfälle kaum Alternativen auf der Bank und musizierte in dieser entscheidenden Phase selbst. Zu diesem Zeitpunkt sah es noch gut aus für die Gastgeber, die mit 12:8 führten. Auf den ersten Blick mag die Führung komfortabel erscheinen, doch das Spiel war deutlich ausgeglichener, als es der Punktestand vermuten ließ.
Intensive erste Halbzeit
Es war die erste wirkliche Auseinandersetzung des Spiels, als Siebengebirge den ersten Punkt auf die Anzeige brachte – 2:1 nach nur drei Minuten. Doch der neue Kapitän des BTB, Carsten Jacobs, der sich mit einem Siebenmeter auszeichnen konnte, sorgte schnell für den Ausgleich. Es war ein ständiger Schlagabtausch, bei dem sich die Aachener mehrmals absetzen konnten, jedoch die Gäste nie aufgaben und ihre Schüsse versuchten im Tor unterzubringen. Die Aachener zeigten eine solide Abwehr, die während der ersten Viertelstunde eine gute Kontrolle zu haben schien. Doch je mehr die Zeit verging, desto mehr nutzen die Gegner die Schwachstellen der „Bandits“ im Deckungszentrum.
Das Momentum verschob sich schlagartig. Plötzlich fand sich der BTB nach einem deutlichen 16:16 wieder. Diese herausfordernde Phase hinterließ sichtbare Spuren, sowohl auf der Bank als auch beim Publikum. Das Resultat der ersten Halbzeit, ein 17:18 Rückstand, stellte die Weichen für eine packende zweite Hälfte.
Die Wende im zweiten Abschnitt
In der zweiten Hälfte setzte sich in der Aachener Mannschaft jedoch eine spürbare Energie durch. Die Atmosphäre wurde intensiver, die Partie härter und die Kontrahenten zeigten kaum nach. Aber der BTB Aachen blieb wie ein Fels in der Brandung. Die Ausgeglichenheit des Spiels hielt an, als die Teams bei 20:20 und später 27:27 keine weiteren Distanzgewinne erzielen konnten. Doch während der letzten 10 Minuten holte sich das Team unter der Führung von Jacobs tatsächlich den entscheidenden Vorteil zurück, indem sie Kraft und konzentrierte Leistung kombinierten, um schließlich mit 30:31 zu führen.
Der Schlusspfiff brachte nicht nur den Sieg, sondern eine Vielzahl an Emotionen. Tim Schnalle erzielte wenige Sekunden vor dem Ende das letzte Tor, das den BTB über die Ziellinie brachte. Ein Sieg, der das Selbstvertrauen der Mannschaft stärkt und gleichzeitig das Bedürfnis nach einer soliden Auswärtsbilanz verstärkt.
Jacobs, der an diesem Abend nicht nur die Kapitänsbinde, sondern auch die meisten Tore (14) erzielte, drückte es treffend aus: „Wir haben mega angefangen, stark und aggressiv verteidigt. Doch dann ist Siebengebirge besser ins Spiel gekommen. Die zweite Hälfte war dann schon sehr intensiv und kampfbetont.“ Zudem bemerkte er, dass der Teamgeist und die Leistung aller Spieler entscheidend zu diesem Erfolg führten.
Trainer Breuer-Herzog ging noch weiter und lobte die Leistungen seines Keepers Louis Zhagloul, der in kritischen Phasen mehrere wichtige Würfe parierte und somit entscheidende Momente festhielt: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung – das gilt für alle Spieler, auch für die, die von der Bank gekommen sind. Und es sind zudem zwei ganz wichtige Punkte gewonnen worden.“ Diese Punkte sind entscheidend im Kampf gegen einen möglichen Abstieg, und das Timing könnte nicht besser sein, jetzt wo der BTB nicht mehr auf einem Abstiegsplatz verweilt.
Der Blick richtet sich nun auf die nächsten Herausforderungen, wo die Aachener versuchen werden, auch auswärts zu punkten und ihren Platz in der Tabelle weiter zu festigen. Mit diesem Sieg hat der BTB Aachen gezeigt, dass man auch unter Druck stark auftreten kann und die richtige Einstellung für die bevorstehenden Spiele hat. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.aachener-zeitung.de.