Ein dramatisches Fußballspiel endete in Bielefeld mit einem 1:1-Unentschieden, und das Ergebnis konnte Aachens Trainer Heiner Backhaus in der Gesamtbilanz nicht ganz zufriedenstellen. Die Alemannia startete unglücklich, als der Keeper Elias Bördner bereits in der 3. Minute ein kurioses Eigentor kassierte. Doch in der zweiten Halbzeit zeigte Lukas Scepanik, dass die Aachener nicht aufgaben und egalisierte das Spiel in der 53. Minute.
Backhaus, der nach dem Spiel sichtlich aufgebracht war, sprach über die anfänglichen Schwierigkeiten seiner Mannschaft, den strategischen Plan des Bielefelder Trainers Mitch Kniat zu verstehen. „Wir hatten große Probleme, die Rotationen der Bielefelder zu durchschauen“, so Backhaus. Besonders ärgerlich war für ihn die vergebene Handelfmeter-Chance in der 34. Minute: „Wir schießen den Elfer nicht mit dem vorgesehenen Spieler, was mich ziemlich auf die Palme gebracht hat. Absolute Frustration!“ In dieser kritischen Phase schien es, als könnte der Bielefeld-Dauerregen auch das Spiel und die Moral der Aachener trüben.
Aachens Aufschwung
Doch die Aachener kämpften sich zurück ins Spiel und demonstrierten den Kampfgeist, den Backhaus während des Spiels lobte. „Die Einwechslungen haben sofort geholfen. Dann konnten wir unser wuchtiges Spiel aufziehen.“ Eindrucksvoll war die Leistung des Aufsteigers, der ohne Niederlage bleibt und nach diesem Unentschieden stolz auf sieben Punkte aus drei Spielen zurückblickt. Mit einem Blick auf die kommenden Herausforderungen, steht am Samstag das nächste Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 an, das bereits mit Spannung erwartet wird.