Inmitten einer der größten Krisen der deutschen Autoindustrie wird bei Volkswagen (VW) das Performance Programm weiter verschärft. Der Wolfsburger Autobauer plant, mehr als 1.500 Mitarbeiter loszuwerden, und das hat bereits für Aufregung unter den Angestellten gesorgt. Laut einem Bericht der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ haben einige betroffene Mitarbeiter bereits von ihren Vorgesetzten erfahren, dass sie in den Fokus der Entlassungen geraten sind.
Die Unternehmensführung setzt auf eine Strategie, die es den Mitarbeitern ermöglichen soll, freiwillig das Unternehmen zu verlassen, anstatt Kündigungen auszusprechen. Besonders betroffen sind Beschäftigte der Jahrgänge 1961 bis 1964, die bereits in der Vergangenheit ein Angebot zur Altersteilzeit erhalten hatten. VW hofft, dass diese Mitarbeiter sich nun entscheiden, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Details zu den neuen Angeboten, die den Betroffenen gemacht werden sollen, sind jedoch noch nicht bekannt. VW äußerte sich dazu nicht näher.
Massive Einsparungen geplant
Die Einsparungsmaßnahmen betreffen vor allem Mitarbeiter im indirekten Bereich, also in der Verwaltung. VW hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 die Personalkosten um insgesamt 20 Prozent zu senken. Neben dem vorzeitigen Ruhestand plant das Unternehmen auch, Aufhebungsverträge mit Abfindungen anzubieten und Aufgaben zu bündeln, um die Kosten weiter zu drücken. Diese drastischen Maßnahmen sind Teil der Bemühungen von VW, sich in einer herausfordernden Marktlandschaft zu behaupten und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.