
Der frühere Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky hat einen bemerkenswerten Karrierewechsel vollzogen. Zukünftig wird der 36-Jährige die Leitung des "Vodafone Instituts Europe" übernehmen, einer innerbetrieblichen Denkfabrik des britischen Telekommunikationsunternehmens. Wie oe24 berichtet, hat Tursky seine neue Position am 1. Februar begonnen und wird hauptsächlich zwischen Deutschland und der Schweiz pendeln. Während seiner politischen Laufbahn war er seit Mai 2022 Staatssekretär und kandidierte im April 2023 als Bürgermeister von Innsbruck, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Zuletzt war er im Wahlkampf der ÖVP auf Bundesebene aktiv.
Neue Rolle als Stadtparteiobmann
Gleichzeitig wurde Tursky am Freitagabend mit 91,9 Prozent der Stimmen zum neuen Obmann der Innsbrucker ÖVP gewählt. Diese Wahl fand während des Stadtparteitags statt, nachdem sein Vorgänger Christoph Appler auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte, um Platz für den neuen Hoffnungsträger zu schaffen. Tursky appellierte an die Delegierten, Einigkeit im bürgerlichen Lager zu demonstrieren, um den Grünen Bürgermeister Georg Willi im kommenden April aus dem Amt zu drängen, wie Kleine Zeitung berichtet. Er ist überzeugt, dass eine stärkere bürgerliche Einheit notwendig ist, um die Wahlen zu gewinnen und Weisungen für eine bessere Stadtentwicklung zu geben, darunter Themen wie mehr Grünflächen und Kinderbetreuung.
Tursky, ein Lokalmatador der ÖVP, konnte die Delegierten mit seiner Rede überzeugen und war von jung bis alt herzlich empfangen worden. Er fordert kreative und neue Lösungen, um die Anliegen der Innsbrucker Bürger umzusetzen, und ist entschlossen, das bürgerliche Lager wieder zu vereinen. Seinen Mitstreitern macht er deutlich: „Wir leben in einer Studentenstadt“ und fordert Veränderungen in der Wohnsituation. Diese neue Verantwortung als Stadtparteiobmann könnte sich für Tursky als wichtig erweisen, während er gleichzeitig seine neue berufliche Herausforderung bei Vodafone meistert.
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