Der Innenverteidiger Moritz Jenz bezieht klar Stellung zur Leistungsstärke seines neuen Klubs, des FSV Mainz 05, und betont mit seinem Zitat „der Himmel ist die Grenze“, dass er große Ambitionen hat. Seine Trainer, unter ihnen Bo Henriksen, bezeichnen ihn als einen Leader, und das nicht ohne Grund. Jenz, der zuvor Stationen in mehreren europäischen Ligen durchlief, wurde für ein Jahr nach Mainz ausgeliehen, um die defensive Lücke zu füllen, die durch den Abgang von Sepp van den Berg entstanden ist. Bereits bei seinem Debüt im Testspiel gegen Darmstadt 98 erhielt er die Kapitänsbinde, was seine Bedeutung für die Mannschaft unterstreicht.
In den ersten Spielen der Saison zeigte Jenz beeindruckende Leistungen; besonders auffällig war seine Kommunikation auf dem Platz und sein Engagement in der Defensive, die ihm und seinen Kollegen ein anerkennenswertes Lob von seinen Mitspielern einbrachte. Trotz des 1:2-Niederlage gegen Werder Bremen wurde Jenz für seine Spielweise gelobt. Beim 3:2-Sieg gegen Augsburg war er zusammen mit seinen Mitspielern unabdingbar, um den Sieg gegen einen nicht zu unterschätzenden Gegner zu sichern. Doch trotz dieser Erfolge wird klar, dass der Weg für Jenz und das Team noch lange nicht abgeschlossen ist.
Herausforderungen in der Abwehr
Trotz der positiven Ansätze zeigt die Realität in den letzten Spielen, dass Mainz noch erhebliche Probleme hat. Nach dem ernüchternden 0:2 gegen Heidenheim wird klar, dass die Verteidigung nicht nur an Jenz hängt. Bei diesem Spiel war sogar die Entscheidung, Dominik Kohr aus der Abwehrkette zu nehmen, um ihn ins zentrale Mittelfeld zu versetzen, umstritten. Dadurch musste Jenz mit ständig wechselnden Verteidigungspartnern arbeiten, was die Abstimmung und Integration erschwert.
Die Defensive hat bereits zehn Tore in dieser Saison kassiert, was einen Durchschnitt von zwei Gegentoren pro Spiel bedeutet. Jenz muss unter diesen Bedingungen sich auf ständig wechselnde Mitspieler einstellen, was es herausfordernd macht, eine stabile Defensive zu etablieren. In der vergangenen Saison war die Abwehr stabiler, die Mannschaft kassierte unter Henriksen in 13 Spielen nur 16 Treffer. Ein Vergleich, der deutlich macht, wie viel Arbeit vor der Mannschaft liegt, um sich wieder auf diese Werte einzupendeln.
Die bisherige Saison zeigt, dass trotz einzelner guter Leistungen Jenz und seine Kollegen noch nicht das nötige Niveau erreicht haben, um in der Bundesliga konstant erfolgreich zu sein. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich gegen Sankt Pauli am kommenden Samstag schlagen werden, wenn sie mit einer besseren Durchsetzungskraft und Teamdynamik antreten müssen, als es gegen Heidenheim der Fall war.
Nur wenn die Mainzer schaffen, ihrer Defensive den richtigen Feinschliff zu geben und einen stabilen Rückhalt zu bilden, können sie sich von den aktuellen Schwierigkeiten lösen. Jenz, als einzige Konstante in der Abwehr, könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen, um die Mannschaft zu stabilisieren und das angestrebte Ziel einer sorgenfreien Saison zu erreichen. Weitere Informationen zu seiner Entwicklung und den Herausforderungen des Teams sind hier zu finden.
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