Die Welt blickt weg, während in Kenia Kinder in der Armut leben! Wiebke Endres aus Wilhelmshaven, die vor drei Jahren den Verein "Lehrerinnen und Lehrer ohne Grenzen" gründete, hat jetzt die erschreckenden Lebensumstände an den Partnerschulen besichtigt. Statt dem gewohnten Urlaub in den luxuriösen Safariparks verbrachten Endres und ihre Kollegin Ulrike Preis zehn Tage in den Slums von Mombasa. Sie erlebten eine erschütternde Realität, während Kinder oft im Dreck spielen oder Tiere hüten, während ihre Schulen in erbärmlichem Zustand sind.
In Likoni, einem armen Vorort von Mombasa, besuchte das Duo eine Schule, die auch ein Waisenhaus ist. Die Bedingungen sind katastrophal: 300 Kinder kämpfen täglich ums Überleben, und das Ausmaß der Armut hat Endres sprachlos gemacht. "Hunger gehört zu ihren frühesten Erfahrungen. Die einzigen Mahlzeiten erhalten sie in der Schule, weil sie zu Hause oft nichts zu essen haben," berichtet sie mit gebrochenem Herzen. Viele Kinder tragen kaputte oder gar keine Schuhe – ein klares Zeichen für die Verzweiflung, die hier herrscht.
Bildung – der einzige Ausweg!
Die - für die Kinder - einzige Hoffnung: Bildung! Jeder Cent, der an die "Little Angels" Grundschule fließt, ist entscheidend. Doch die Schule hat einen akuten Handlungsbedarf: Termiten drohen das Dach zum Einsturz zu bringen! Der Verein unterstützt auch eine weiterführende Schule in Mombasa, die es bedürftigen Jugendlichen ermöglicht, ihren Highschool-Abschluss zu machen. „Mathematik ist eine universelle Sprache, und es ist unglaublich wichtig, hier zu unterrichten," sagt Endres.
Der Schock ist groß: Nach UN-Schätzungen haben immer noch rund 260 Millionen Kinder keinen Zugang zu grundlegender Bildung! "Das ist ein Skandal!", empört sich Endres. Umso mehr setzen sich die ehrenamtlichen Lehrerinnen ein, denn sie wissen: Jede Hilfe zählt! Jedes Kind, das die Chance auf Bildung bekommt, hat die Möglichkeit, dem Teufelskreis der Armut zu entkommen. "Das Geld kommt direkt bei den Bedürftigen an – da wird nichts für uns abgezogen," betont Preis. Ihre Mission ist klar: Hoffnung und Bildung für die Kinder in Kenia!
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