Wilhelmshaven

Maritime Tage in Bremerhaven: Die Astarte kehrt nach 120 Jahren zurück!

Ein maritimes Denkmal der besonderen Art kehrt zur Bremerhavener Regatta zurück: Die über 120 Jahre alte „Astarte“, der letzte Finkenwerder Kutter, beeindruckt mit neuem Mast und historischer Tradition und zeigt, wie wichtig Erhalt und Pflege maritimer Kulturgüter sind!

In der maritimen Welt Deutschlands hat sich ein Traditionsschiff einen festen Platz erobert: die „Astarte“. Dieser Hochseekutter, der 1903 in der Bauwerft August Albers in Süderelbe vom Stapel lief, bringt über 120 Jahre Schifffahrtstradition mit sich und ist mittlerweile ein lebendiges maritimes Denkmal. Am 14. bis 18. August 2024 wird die „Astarte“ während der Maritimen Tage in Bremerhaven zu sehen sein und sich der breiten Öffentlichkeit präsentieren.

Die „Astarte“, die von der Schiffergilde Bremen liebevoll restauriert wurde, ist nicht nur ein Zeichen der Geschichte, sondern auch ein Beispiel für den Erhalt maritimer Kulturgüter. Mit einem umfassenden Restaurierungsprojekt soll das Schiff seinen historischen Zustand zurückgewinnen. Laut der Schiffergilde ist die „Astarte“ gegenwärtig in einem hervorragenden Zustand. Die Arbeit ist nicht zuletzt wichtig, da die Sail Training Association Germany dem Schiff den Status eines der „kostbarsten maritimen Denkmäler Deutschlands“ verliehen hat.

Ein Blick in die Geschichte der „Astarte“

Ursprünglich als Fischkutter genutzt, war die „Astarte“ bis 1952 im aktiven Fischbetrieb tätig und legte einen beeindruckenden Werdegang hin. So erhielt das Schiff 1912 einen 12-PS-Hilfsmotor, bevor es später für das Senckenberg-Institut in Wilhelmshaven als Forschungskutter eingesetzt wurde. Diese Facetten der Nutzung unterstreichen die Vielseitigkeit des Schiffs und seine Bedeutung in verschiedenen maritimen Einsätzen.

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Der Wendepunkt kam 1978, als die Schiffergilde Bremen die „Astarte“ erwarb. Mithilfe von Originalplänen aus dem Altonaer Museum in Hamburg haben Experten akribisch daran gearbeitet, das Schiff in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Ein Meilenstein der Restaurierung stellte die Entdeckung alter Pläne und Modelle dar, die den Restauratoren als Vorlage dienten.

Name HF 244 Astarte
Art Hochseekutter
Werft Bauwerft August Albers (Süderelbe)
Eigner Schiffergilde Bremerhaven e. V., Bremerhaven
Länge 27 Meter
Breite 6,1 Meter
Tiefgang 2,5 Meter

Die Restauration erreichte 2002 ihren vorläufigen Höhepunkt. Hierbei wurden neben der individuellen Gestaltung auch moderne Navigationshilfen und Sicherheitseinrichtungen eingebaut. Mit erheblichen Investitionen, die sich auf etwa 250.000 Euro belaufen, konnte die „Astarte“ in den letzten Jahren regelmäßig auf den Wasserflächen der Nord- und Ostsee segeln.

Aktuelle Entwicklungen und zukünftige Pläne

Im Jahr 2023 wurden beide Masten der „Astarte“ neu gefertigt, was auf die laufenden Bemühungen hinweist, das Schiff weiterhin in einen seetauglichen Zustand zu versetzen. Richter auf dem Wasser: während der Kieler Woche war die „Astarte“ in Laboe vor Anker und hat dort ihr Können unter Beweis gestellt.

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Die Rückkehr zur Heimat in Bremerhaven markiert einen weiteren Höhepunkt. Besucher können sich auf 80 Schiffe und 60 Konzerte freuen, die während der Maritimen Tage geboten werden. Diese Veranstaltungen bilden einen idealen Rahmen, um die Geschichte und die Reise der „Astarte“ hautnah zu erleben.

Der Name „Astarte“ hat zudem einen symbolischen Bezug zur Seefahrt, da er sich auf eine Göttin aus der Mythologie bezieht, die für die Seeleute von Bedeutung war. Dies verleiht dem Schiff noch mehr Wichtigkeit in der maritimen Kultur und Geschichte Deutschlands.

Der Erhalt und die Wertschätzung dieses maritimen Erbes sind nicht nur ein Zeichen für die Verbindung zur Geschichte, sondern auch für die Zukunft der Schifffahrt und des Segelns in Deutschland. Die „Astarte“ bleibt ein schillerndes Beispiel für die Verbindung von Tradition und Moderne auf den Gewässern Norddeutschlands. Ihre Lebensreise wird weiterhin spannend bleiben, da das Schiff viele junge Menschen auf Höhe der Deutschen Bucht, der Weser und der Ostsee begleitet und ihnen die Schönheit der maritimen Kultur näherbringt.

Um mehr über die „Astarte“ und die aktuellen Entwicklungen zu erfahren, lohnt sich ein Blick auf die detaillierte Berichterstattung bei www.merkur.de.

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