Ein Jahr nach dem verheerenden Übergriff der militant extremistischer Organisation Hamas auf Israel stehen nun in Neustadtgödens und Wilhelmshaven Gedenkveranstaltungen an, um der Opfer zu gedenken und gegen Antisemitismus und Hass zu protestieren. Diese Aktionen, organisiert vom Rogate-Kloster in Zusammenarbeit mit Bruder Franziskus, dem Vertreter für den interreligiösen Dialog im Landkreis Friesland, sind sowohl ein Akt der Erinnerung als auch ein Aufruf zur Solidarität.
Am Montag, dem 7. Oktober, haben die Bürger die Möglichkeit, an zwei Mahnwachen teilzunehmen. Die erste findet um 15.30 Uhr in der ehemaligen Synagoge in Neustadtgödens statt. Bürgermeister Stephan Eiklenborg wird bei dieser Veranstaltung eine Rede halten. Im späteren Verlauf des Tages versammeln sich die Teilnehmer um 18 Uhr auf dem Synagogenplatz in Wilhelmshaven, wo Oberbürgermeister Carsten Feist die Hauptrede hält.
Ein Zeichen für den Frieden
Diese Mahnwachen sind nicht nur ein Zeichen des Gedenkens, sondern auch eine klare Stellungnahme gegen Antisemitismus und Gewalt. In diesem Rahmen werden auch Musiker und Vertreter der Kirchengemeinden anwesend sein, um den Veranstaltungen eine kulturelle Dimension zu verleihen. Unter den Mitwirkenden befinden sich Namen wie Dimitar Dimitrov aus Berlin, Hanne Onken von der Kirchengemeinde Gödens und Pastor Kai Wessels vom Ev.-luth. Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven.
Ein zentrales Element der Mahnwache wird ein gemeinsamen Friedensgebet zwischen Juden und Christen sein. Hierbei steht die Bitte um die Freilassung der Geiseln und das Gedenken an die Gewaltopfer im Vordergrund. Der Aufruf zur Verantwortung und zur Schaffung eines respektvollen und vielfältigen Miteinanders ist von essenzieller Bedeutung, besonders in Angesicht der steigenden antisemitischen Vorfälle weltweit.
„Wir stehen zusammen gegen jede Form von Hass und Intoleranz“, erklärt Bruder Franziskus. Es wird betont, dass diese Initiative auch ein Aufruf an alle Menschen sei, sich aktiv gegen Antisemitismus einzusetzen. Das Engagement der Veranstalter zeigt, wie wichtig es ist, in einer Zeit wachsenden Hasses auf Vielfalt und Frieden zu setzen.
Die örtliche Gemeinschaft ist herzlich eingeladen, an diesen wichtigen Mahnwachen teilzunehmen. Die Mitgliedschaft zur jüdischen Gemeinschaft und das gegenseitige Verständnis sind zentrale Werte, die durch diese Veranstaltungen gelehrt und gefördert werden.
Diese Gedenkveranstaltungen sind nicht nur für die Verstorbenen von Bedeutung, sondern auch ein Schritt in die richtige Richtung für eine inklusive Gesellschaft. Solidarität und Empathie sind nun mehr denn je gefordert, um den Herausforderungen der heutigen Zeit gegenüberzutreten.
Für weitere Details, besuchen Sie www.nwzonline.de.
Details zur Meldung