Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Er wurde als strategisches Drehkreuz für den chinesischen Hafen Ningbo ausgewählt. Marc-Oliver Hauswald, Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, äußerte seine Zufriedenheit über diesen Fortschritt und hob die Rolle des JadeWeserPorts im internationalen Handel hervor. „Wir gratulieren P3 Logistic Parks und der Zhejiang Seaport (Germany) Supply Chain Management zu diesem Meilenstein“, sagte Hauswald und betonte die fortschreitende Wichtigkeit des JadeWeserPorts in der globalen Logistik.
Im Rahmen dieser neuen Partnerschaft wird der JadeWeserPort künftig als „Sister Port“ von Zhejiang Seaport vermarktet. Dies hebt seine Stellung auf eine Ebene mit großen internationalen Häfen wie Ningbo Zhoushan, Antwerpen und Houston. Hauswald erklärte, dass die chinesischen Partner eine langfristige Strategie verfolgen und das Potenzial des JadeWeserPorts sehen, sich als führender europäischer Umschlagplatz für asiatische Waren zu entwickeln. Zudem könnte der Hafen eine Schlüsselrolle im transatlantischen Handel übernehmen.
Erweiterung des Warenverkehrs
Im Zuge der Neuen Seidenstraße plant Zhejiang Seaport, die Präsenz im JadeWeserPort auszubauen, um den Warenverkehr zwischen China und Europa weiter zu optimieren. Dieses Vorhaben soll dazu beitragen, die wirtschaftlichen Beziehungen langfristig zu stärken. Der JadeWeserPort bietet dabei nicht nur eine gute Anbindung an das Hinterland, sondern wird auch als zukünftiges Energiedrehkreuz Deutschlands angesehen. Dies sind entscheidende Faktoren für die Standortentscheidung.
Die Zusammenarbeit wird bereits im Jahr 2025 weiter vertieft. Hapag-Lloyd und Maersk haben im Rahmen der Gemini Cooperation die Einführung einer neuen Linienverbindung namens NE1 angekündigt. Diese soll eine direkte Schiffsroute zwischen Wilhelmshaven und Ningbo ermöglichen. Darüber hinaus plant Ningbo Ports, mit eigenen Direktverbindungen nach Wilhelmshaven die Transferzeiten auf 26 Tage zu reduzieren.
Dieser Schritt ist nicht nur ein bedeutender Fortschritt für den JadeWeserPort, sondern trägt auch zur Stärkung der Handelsbeziehungen zwischen Europa und Asien bei. Im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des internationalen Handels ist die Etablierung solider Verbindungen zwischen diesen Schlüsselhäfen von großer Bedeutung.
Die Entwicklungen rund um den JadeWeserPort sind auch im Kontext zunehmender globaler Handelsnetze und der Strategien Chinas zu betrachten. Weitere Informationen zu diesen Themen sind in einem Artikel auf logistik-heute.de nachzulesen.
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