Am Freitagabend beginnt für die Eishockeymannschaft ECW Sande eine spannende Herausforderung mit dem ersten Doppelspieltag der Saison. Die „Harsefeld Tigers“ geben sich die Ehre und treten an der Weserstraße um 19.30 Uhr an. Nur zwei Tage später, am Sonntag um 18.30 Uhr, müssen die „Jadehaie“ ihre Kräfte gegen die "Icefighters" in Salzgitter messen.
Nach einem vielversprechenden Auftakt, der mit einem 6:3-Heimsieg gegen den HSV beginnt, sieht sich der Vizemeister ECW Sande jedoch mit enormen Personalsorgen konfrontiert. Der Neuzugang Simon Tambosi, der zuvor aus einer fünfjährigen Eishockey-Pause zurückgekehrt ist, verletzte sich kurz vor Schluss der ersten Begegnung und fällt mit einer knöchernen Absplitterung am Unterarm voraussichtlich für unbestimmte Zeit aus.
Aktuelle Mannschaftssituation
Die Mannschaft hat jedoch das Glück, Stürmer Maximilian Herz wieder an Bord zu haben, der den ersten Spieltag versäumte. Er kehrt nach seiner Verletzung, die ihn beim vergangenen Playoff-Versuch stoppte, zurück und soll das Team stärken. Trotz dieser positiven Nachricht ist das Gefühl im Kader angespannt, denn der Trainer Nick Hurbanek beschreibt die Situation als „fünf vor Zwölf“. „Im letzten Drittel merkte man, dass die Luft dünn wurde. Harsefeld ist ein ganz anderes Kaliber und wir müssen nun konzentrierter agieren“, betont Hurbanek.
Der Pressesprecher Ole Brunhorn äußerte sich über die Kaderplanung und kündigte an, dass keine kurzfristigen Veränderungen im Kader geplant seien. „Wir sind mit vielen Spielern in Verhandlungen, aber die finanziellen Forderungen sind oft zu hoch oder die Spieler suchen noch nach einem Verein in der Oberliga. Es erfordert Geduld“, erläutert Brunhorn.
Im Gegensatz dazu geht es für die Harsefeld Tigers auf dem Transfermarkt wesentlich besser. Trainer Jan Bönning hat die Mannschaft im Sommer kräftig aufgerüstet und seine Verträge verlängert, nachdem er die Tigers in die Playoffs geführt hatte. Besonders die Defensive wurde verstärkt: Mit Liam Anderson, der zuletzt mit den Binghampton Black Bears den Titel in der vierten nordamerikanischen Liga holte, und dem Schweden Hampus Magnusson, der von den Haninge Anchors kam, wurden starke Spieler verpflichtet. Auch im Tor wurde für frischen Wind gesorgt: Der österreichische Keeper Thomas Schubert, zuvor beim Kitzbüheler EC, gehört nun zum Team.
Zusätzlich verstärken zwei kanadische Kontingentspieler, Ethan Browne und Cameron MacPhee, die Offensive. Roberts Baranovskis, ein erfahrene lettischer Nationalspieler, und Alexander Källgren, der zuvor als Verteidiger spielte, sind ebenfalls neu im Angriff. Insgesamt besteht der Kader der Tigers aus 20 Spielern, was eine solide Basis für die bevorstehenden Spiele bietet.
Die Herausforderung in Salzgitter
Die Begegnung am Sonntag gegen die "Icefighters" wird für die „Jadehaie“ ebenso herausfordernd. Salzgitter hat bisher noch kein Pflichtspiel absolviert, kann jedoch auf einen stattlichen Kader von 26 Spielern plus drei Torhütern zurückgreifen. Das stellt für den ECW Sande eine Mammutaufgabe dar, da sie zurzeit nur über zwölf fitte Feldspieler und ein starkes Torhüter-Trio verfügen.
Die nächsten Tage sind entscheidend für die „Jadehaie“, denn sie müssen sich gegen gut aufgestellte Gegner beweisen. Es bleibt abzuwarten, ob die Mannschaft die nötige Stärke und Konzentration entwickeln kann, um die Herausforderungen der kommenden Spiele erfolgreich zu meistern. Mehr Informationen über die bevorstehenden Spiele und Neuigkeiten rund um den Eishockey-Sport in Wilhelmshaven finden sich umfassend auf www.nwzonline.de.
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