In einem dramatischen Vorstoß ohne Vorab-Show für die Presse trifft sich Kanzler Olaf Scholz am Dienstag um 16.00 Uhr mit Vertretern der Industrieverbände, Gewerkschaften und großen Unternehmen im Kanzleramt. Keinerlei Bilder oder Statements sollen an die Öffentlichkeit dringen – der Kanzler möchte die Politik hinter verschlossenen Türen gestalten. „Wir müssen wegkommen von den Theaterbühnen“, betont Scholz die Dringlichkeit, endlich gemeinsam Lösungen für die erschütterte Wirtschaft zu finden.
Doch zwei Schlüsselfiguren bleiben außen vor: Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen und Finanzminister Christian Lindner von der FDP, seine kritischen Koalitionspartner! Diese Rebellion führt zu inneren Spannungen in der Ampel-Koalition, die sich bereits auf der Kippe befindet. Habeck reagiert mit einem Impulspapier, in dem er einen milliardenschweren Investitionsfonds fordert, während Lindner kurzfristig einen eigenen Gegengipfel im Reichstagsgebäude einberuft, nur fünf Stunden vor Scholz’ Treffen. Ein wahrhaft politisches Theater, das die Zukunft der Koalition in Frage stellt!
Die brennenden Herausforderungen
Mit der drohenden zweiten Rezession in Folge steht Deutschland am Abgrund – Unternehmen und Privatpersonen zögern mit Investitionen angesichts der angespannten geopolitischen Lage. Wirtschaftsforschungsinstitute sprechen von einem katastrophalen Anstieg der politischen Unsicherheit, während die Ampel-Partner in unterschiedliche Richtungen ziehen. Tatsächlich fordern Wirtschaftsverbände seit langem rasche Reformen: niedrigere Energiepreise und weniger Bürokratie sind nur einige der Forderungen, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Vor dem Gipfel erhöht Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, den Druck: „Die Wirtschaftsdaten mahnen zur Eile! Ein gemeinsamer, schlüssiger Regierungsplan ist nötig.“ Doch Scholz geht unvorbereitet in die Verhandlungen und wird von seinen Koalitionskollegen zunehmend verfolgt. Der Finanzminister drängt auf umfassende Strukturreformen, die auch den Mittelstand und freie Berufe einbeziehen müssen. Gleichzeitig appelliert Habeck für einen finanziellen Umfang von mittleren dreistelligen Milliardenbeträgen zur Unterstützung von Unternehmen. Kann diese explosive Mischung letztendlich zu tragfähigen Lösungen führen, oder steht die Koalition vor einem unvermeidlichen Zerfall?