RB Leipzig hat eine erneute herbe Niederlage in der Champions League hinnehmen müssen, nachdem sie am Mittwochabend zu Hause gegen Juventus Turin mit 2:3 verloren. Trotz zweimaliger Führung und einer Überzahl seit der 58. Minute war die Mannschaft aus Sachsen nicht in der Lage, das Spiel zu gewinnen. Dies bringt sie nun auf den letzten Platz in ihrer Gruppe, was eine ernste Situation darstellt. RB-Sportdirektor Rouven Schröder äußerte sich nach dem Spiel und betonte die Enttäuschung im Team: „Im Endeffekt sind alle in der Kabine sehr, sehr frustriert, weil wir uns immer mehr ausrechnen, weil es unser Anspruch ist, egal, wie der Gegner heißt.“
Das Spiel begann für RB Leipzig vielversprechend, als Benjamin Sesko nach 30 Minuten den ersten Treffer erzielte. Juventus musste in der ersten Halbzeit bereits zwei verletzungsbedingte Auswechslungen vornehmen, darunter den Captain Bremer. Dennoch gelang es Dusan Vlahovic, in der 50. Minute den Ausgleich zu erzielen. Obwohl Sesko erneut mit einem Elfmeter auf 2:1 erhöhte, konnte Vlahovic kurz darauf wieder ausgleichen, was die Spannung im Spiel nur steigerte.
Kritik an der Chancenverwertung
Mit einer roten Karte für den Juve-Torhüter Michele Di Gregorio in der 58. Minute hatten die Leipziger eine Überzahl, doch trotz dieser Vorteilssituation konnten sie diese nicht nutzen. Nicolas Seiwald bemerkte hierzu: „Die Chancenverwertung hat da gefehlt. In den letzten zehn Minuten hatten wir vier, fünf Chancen, da müssen wir mindestens zwei nutzen und das Spiel noch gewinnen.“ Er kritisierte auch die Naivität der Mannschaft: „Mit dem 2:1 und der Roten Karte kam die Wende, da waren wir zu naiv.“
In der Schlussphase fanden die Leipziger nicht den richtigen Weg, um den Sieg zu sichern und mussten den entscheidenden Treffer durch Francisco Conceicao in der 83. Minute hinnehmen, was das Spiel zu Gunsten von Juventus entschied. RB-Coach Marco Rose merkte an, dass die Mannschaft den Gegner am „Haken“ hatte, aber „auf diesem Topniveau“ nichts erlauben durfte.
Die bevorstehenden Spiele in der Champions League gegen Mannschaften wie Liverpool und Glasgow werden für Leipzig enorm wichtig sein, beschreibt Coach Rose die Herausforderung, die vor ihnen liegt: „Wir wissen, dass da noch einige Kaliber auf uns zukommen. Irgendwann musst du anfangen, zu punkten.“ Der Druck, die negative Bilanz zu durchbrechen, wächst mit jedem Spiel.
Der Trainer von Juventus, Thiago Motta, resümierte den Sieg seiner Mannschaft als „verdient“, wobei er anmerkte, dass die „Moral wichtig“ für den Erfolg gewesen sei. In der zweiten Halbzeit habe das Team weiterhin überzeugt, sowohl defensiv als auch offensiv. Für Leipzig hingegen bleibt nur die Frage, wie sie die kommenden Herausforderungen meistern werden, um aus ihrer kritischen Lage herauszukommen.
Die aktuelle Situation ist bedenklich, und die Fans fragen sich, wie die Mannschaft bei den wichtigen Partien auf dem internationalen Parkett bestehen kann. RB Leipzig muss alles daran setzen, die nächsten Spiele besser auszutragen, um nicht weiter in die Hinterhand zu geraten und die eher magere Punktzahl auf der Tabelle aufzuarbeiten.
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